04.11.2012

Quoten-Quatsch

Die Landesregierung Baden-Württemberg plant, bei Kommunalwahlen eine je zur Hälfte mit Frauen und Männern besetzte Liste vorzuschreiben. Das ist, genau besehen, der Anfang vom Ende einer demokratischen Politik und auch das Ende der vom Grundgesetz garantierten Koalitionsfreiheit.

In Wien muß sich das dortige Bundesverfassungsgericht mit einem Antrag eines Studienbewerbers auseinandersetzen, der dagegen klagt, daß Frauen aus Quotengründen auch mit schlechterem Aufnahmetest bevorzugt werden. - Beileibe nicht nur Männer finden das bedenklich, auch viele Frauen, die noch einen gesunden Menschenverstand haben, möchten nicht auf diese Weise "positiv diskrimiert" werden und sich später von Patienten  und Kollegen fragen lassen, ob sie eine derjenigen Ärztinnen sind, die trotz schlechterer Leistungen ihren Beruf ausüben dürfen. Wüsste ich, daß bei einer komplizierten chirurgischen Operation eine dieser Frauen das Messer schwingt, würde ich vom OP-Tisch hüpfen und das Weite suchen.

Bezüglich der geplanten vorgeschriebenen Gestaltung von Listen zu Kommunalwahlen im Schwabenländle ist das Gleiche zu fragen: Bekommen wir Wähler(innen) jede Menge Kandidatinnen vorgesetzt, die bei gleicher oder schlechterer Qualifikation bevorzugt werden und dann mehr oder minder gut die Geschicke der Kommunen mitbestimmen?

Es ist eine absolut unverständliche Einschränkung sowohl der Menschen, die - egal ob Mann oder Frau - sich zusammenfinden, um ein gemeinsames Interesse per Mandat in die Kommune einzubringen. Es ist aber auch eine unzulässige Einschränkung aller Wähler, denen verwehrt wird, gute Männer zu wählen, weil diese nun  einer Gender-Ideologie und deren Quoten geopfert werden.

Man kann, wenn man diesen Quoten-Quatsch weiterdenkt, vermuten, daß es dann kein Halten mehr gibt.- Eine Quote für Listenplätze, die auf dem Intelligenzqotienten basiert, ist sicher noch Science-Fiction.  In der Müsli-Logik der Grünen und ihrer Anhänger ist aber eine Quote für Behinderte, für Farbige, für eine anteilige Religionszugehörigkeit aber sicher nicht allzu fern.  Ich brauche daher kein Halloween, damit es mich schaudert. Hoffentlich stehen viele Männer und Frauen zusammen und vertreten gemeinsam den einzig richtigen Ansatz: Alle Menschen sich gleich wert. Alle haben diesselben Rechte und Pflichten.  Gender-Ideologie steht diesem fundametalen Recht entgegen.

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