19.07.2009

Wiedeking - wieder king?


Die ehemalige Elite der längst entschwundenen Arbeiterklasse von der IG Metall möchte, so schreibt die Journaille in den Sonntagsblättern, Solidaritätsaktionen für den Porsche-Manager Wiedeking veranstalten. Da muss man eigentlich verstummen und nur noch kopfschüttelnd zusehen - eine neue Kultur der Verblödung muss die Leut' erfasst haben, es ist nicht zu fassen.

Die Cool-Tour der Barmherzigkeit gegenüber Abzockern, Vabanque-Spielern, Heuschrecken und den-Hals-nicht-voll-kriegen- können Manätschern errreicht immer ungeahntere Höhe/Tiefpunkte. Der Merkle verzockt sein Milliardenunternehmen (eigentlich verzockte er die Zukunft vieler Familien) und gilt in Blaubeuren und in Ulm und um Ulm und um BaWü herum als Ehrenmann ( immerhin tot), die Bänker von der Hüpporieélesteit kriegen den Kragen mit Bonuszahlungen vollgestopft (nicht daran erstickt) und der Wiedeking hat ein geschätztes Jahresgehalt zwischen 60 und 67 Millionen. Bei Jobverlust erhält er nochmal 100 Mille.

Eine echt coole tour, diese Kultur.

Anstatt sich also um ihre Mitglieder zu kümmern übt die IG Metall und der Porsche-Betriebsrat die Solidari-täät mit dem Verzocker des Sportwagenunternehmens.

Fragt sich, was uns sonst noch so zugemutet wird.

Getreu dem neuen Motto "Jesss- wie känn" befürchte ich, daß die nächsten Soli-Demos für Münte und Steinmeier (demnächst Jobverlust im September), bei Papst Benedikt (Hand gebrochen, Verstand futsch) oder für Westerwelle (Steuern runter für die Reichen, Arm halten wir stets die Gleichen) stattfinden werden.

Yes, we can.

Ich kann da nicht mehr mit.

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