12.08.2009

Das Fritzchen von nebenan


Die Photos von Fritz Gelowicz (Ulm, Kepler-Gymnasium, Sauerland-Terrorgruppe) faszinieren und entsetzen zur gleichen Zeit:

Der nette Junge von nebenan, gefühlter Schwiegersohn, gepflegt, shampooniert, rehäugig, freundlich lächelnd.

Und so unschuldig.

Des Terrors freundliches Gesicht. Und es wird klar, daß der Terror nicht irgendwo, sondern in Reihenhaus von nebenan angekommen ist.

Es ist ein Irrtum zu glauben, wir und unsere Kinder seien vor dem alltäglichen Wahnsinn, der sich auf der Welt wie ein Eitergeschwür ausbreitet und sich islamischer Dschihad nennt, gefeit.

Religion ist dabei das Opium, mit dem die Fritzchens und Machmuts dieser Welt ihr narzissstisches Geltungsbedürfnis ( aus der Menge herausragen, Besonderes tun, einzigartig sein) berauschen und ihre wirre und irre Gedankenwelt entwickeln und (womöglich) zur Explosion bringen.

Der freundliche Schwiegersohn, der statt Mädchen und Freunde nun Allah und falsche Freunde hat, ist im Übrigen ein typisch deutsches Weichei: In Tschetschenien war ihm das Wetter zu kalt, um Menschen umzubringen. Aber das nur am Rande.

Das Produkt unserer Gesellschaft ( er lehnt die Demokratie ab, diskutiert aber seine Probleme mit Allah) ist nicht etwa schokiert, betroffen und entsetzt über den Wahnsinn des 11. September 2001, sondern darüber, daß sich ein Land (die USA) zu wehren beginnt. (Ob die Mittel hier die richtigen waren, tut an dieser Stelle nichts zur Sache).

Und - obwohl zivilisiert erzogen und ausgebildet - ist er für die Scharia. Was ihn nicht daran hindert, auf das deutsche Rechtsystem zu vertrauen und mit mehreren Rechtsanwälten ein mildes Urteil zu erstreiten.

Ob Fritzchen eigentlich klar ist, daß ihm für seine Aktion, scharia-basiert, in Saudi-Arabien oder anderen rechtsfreien Ländern, ein kurzer Prozeß gemacht worden und er nun einen Kopf kürzer wäre?

Glück für Dich, du Fritz des Islam, daß Dir hier "nur" Gefängnis droht.

Hier läßts sich doch eigentlich gut leben, gell?

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