16.02.2010

Sehr späte römische Dekadenz

* Portokasse von Kiew geklaut
Millionenraub auf der Autobahn bei Paris: Ein Unbekannter hat einer reichen Ukrainerin aus einer gemieteten Luxuslimousine ihre Handtasche geklaut. Der teure Inhalt: Geld und Schmuck im Wert von 4,5 Millionen Euro. Das Opfer des dreisten Diebstahls sei die Tochter des Bürgermeisters von Kiew, berichtete der Sender France-Info. Die Polizei wollte sich zunächst nicht zu dem Vorfall äußern...

* Steuern von Deutschland geklaut
In der Affäre um deutsche Steuersünder in der Schweiz geht es laut einem Zeitungsbericht offenbar um wesentlich mehr Geld als bekannt. Bisher wurde davon ausgegangen, dass die von einem Informanten angebotene Datensammlung dem Fiskus 100 Millionen Euro einbringen könne.    Der «Süddeutsche Zeitung» liegen offenbar Informationen vor, welche auf eine weit höhere Deliktsumme schliessen lässt. Ausgewiesen würden in den entwendeten Unterlagen nicht nur länger zurückliegende Transaktionen sondern zum Teil auch aktuelle Kontostände bis ins Jahr 2008. Es handle sich um einen der grössten Komplexe von Steuerhinterziehung durch Deutsche überhaupt, heisst es in dem Artikel. Es werden allerdings keine konkreten Zahlen genannt.



* Bohlens schwarz-weiß Malerei geklaut (2003)
Der Einbrecher erbeutete einen Tresor mit Bargeld und Handys, einen in die Wand von Bohlens Studio eingelassenen Flachbildschirm und einen noch verpackten Flachfernseher, den sich Bohlen selbst zu Weihnachten schenken wollte, wie er bei seiner Zeugenaussage in Lübeck Mitte Januar berichtete. "Am meisten ans Herz gegangen ist mir der Diebstahl eines Gemäldes, das ich in Russland gekauft hatte. das war ein schwarz-weißes Bild, das einen abstrakten Flügel zeigte", berichtete der Musikproduzent. Der Einbrecher muss nun dafür für zwölf Jahre und neun Monate ins Gefängnis....



* Taschengeld von Dieter Bohlen geklaut (2006)
Dieter Bohlen wurde von zwei Einbrechern gezwungen, für sie  60.000 Euro aus dem Safe zu holen. Bohlen gelang kurz darauf die Flucht. Er rannte zu seinem nächsten Nachbarn und verständigte die Polizei. Als diese bei der Villa eintraf, waren die Männer bereits geflüchtet. Bisher konnten die Täter, die mit osteuropäischem Akzent sprachen, nicht gefasst werden...


* Familienhäuschen um Schmuck beklaut
Forchheim: Auf Schmuck im Wert von einigen Tausend Euro hatte es ein bislang unbekannter Einbrecher abgesehen.Der Täter war gestern zwischen 10 und 15 Uhr in ein Einfamilienhaus im Stadtteil Reuth eingestiegen. Dem Dieb fiel beim Durchwühlen der einzelnen Räume eine Kassette mit diversen Schmuckstücken in die Hände – danach flüchtete er. Hinweise nimmt die Kripo Bamberg entgegen.

* Italien: Diebstahl als Ausweg
Sieben Millionen Italiener müssen mit einer monatlichen Rente von unter 500 Euro auskommen, nochmals drei Millionen erhalten bis 750 Euro. Und nun frisst ihnen die anziehende Inflation von dem wenigen noch mehr weg. Etliche sehen offensichtlich keinen anderen Ausweg als den Klau im Supermarkt...



* Maultaschen geklaut
Radolfzell. Die fristlose Kündigung einer 58-jährigen Altenpflegerin wegen sechs gestohlener Maultaschen im Wert von drei bis vier Euro ist rechtens, entschied das Arbeitsgericht in Radolfzell am Freitag. Der "Vertrauensverlust" auf Seiten des Arbeitgebers wiege schwer.



* Goldschmuck für den Lieblingsfisch (ca. 200 vor Chr.)
Römische Dekadenz: ...Teils kamen mehrere Hundert Sklaven auf ein Haus.... Auf der anderen Seite lagen die Machthaber Roms in aufwendig bestickten Laken, umringt von Edelkurtisanen, und ließen sich auf Silbertabletts frischen Fisch und Früchte servieren. Mit größtem Vergnügen investierten die Herren des Hauses in die Ausrüstung ihrer Gladiatoren. Je schwerer der bronzene Panzer und der Helm, desto mächtiger fühlte sich der Schirmherr des Kriegers.
Auch die Damen des Hauses liebten es luxuriös und dekadent: Pompea, die Gattin eines wohlhabenden Römers, soll täglich in der Milch von 500 Eseln gebadet haben – in einer Marmorbadewanne mit Bronzeboiler. Andere Frauen investierten in den Gartenteich: Geschichtsschreiber der Antike berichten von einer Hausherrin, die ihrem Lieblingsfisch goldene Ohrringe anhängen ließ.




dekadenz
* Bankett der Könige von Ungarn und Böhmen: (ca.15.Jahrhundert n.Chr.)

...3.Gang: Sechzig Capaunen / Feldhühner / Haselhühner / Schnepfen / Birkhahnen und Auerhahnen, auch allerlei Vögel klein und groß und dazu junge Hühner und Fasanen.
4.Gang: Schweine und Wildpret gekocht in Pfeffer auf ungarisch /  Saurkraut gekocht mit geräuchertem Speck und dürren Würsten / und auch geräucherte Capaunen und Hühner.
5.Gang: Zwei Rinder gebraten / eine gebratene Spansau / ein Kalb gebraten / ein ganz junges Lamm gebraten / eine Hammelkeule gebraten / eine gebratene Gans / ein gebratener Auerhahn / ein junges Kitzlein gebraten- Das alles zusammen heißt man: Ein großes Gebratenes
6.Gang: Reis gekocht in Milch / Kitzfleisch gekocht grün auf ungarisch / eine große ungarische Torte / eine Wildbret-Pastete
Der letzte Gang: Obst nach Saison / allerlei Confekt mit Marzipan / mit Gebackenem / mit Quittensaft.
So haltens die Könige in Ungarn und Böhmen!
(Auszug aus: Wie man ein teutsches Mannsbild bey Kräfften hält


* Regelsatz Hartz4:
4,25 €/Tag  für einen erwachsenen Nicht-Arbeitenden.



* Eigentum ist Diebstahl
"Mithin ist nicht das Eigentum Diebstahl, sondern durch das Eigentum erst wird ein Diebstahl möglich.“
(Proudhon,1868): „La propriété, c'est le vol.“

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