06.03.2010

Schnee, "La Tief" und der Salto rückwärts

In Bremerhaven treffen sich derzeit Klimaforscher zum Extremwetter-Kongress. Ihre Begründungen für den anhaltenden Winter werden immer abenteuerlicher. Es wird kräftig zurückgerudert.


Einen der dort Referierenden lohnt es, näher vorzustellen:  
Professor Dr. Mojib Latif, Spezialist für Ozeanzirkulation und Klimadynamik vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschafte und Co-Autor des umstrittenen IPCC-Berichts 2007, ist einer der Klimaretter, der mittlerweile einen  Salto rückwärts nach dem Anderen macht.

So erklärte er auf der Weltklimakonferenz in Genf, daß die Erwärmung der letzten Jahrzehnte auch natürliche Ursachen habe. 10-20 Jahre Abkühlung würden nun kommen, sagte er voraus.
Und wörtlich:
" "Ich bin kein Klimaskeptiker, aber wir müssen die unangenehmen Fragen selbst stellen oder andere werden es tun."
2002 noch bereiste er jede Menge Talkshows, und erwärmte  sich und die Politik in immer neuen Horrorszenarien:  Die Umwälzpumpe des Pazifik sei steckengeblieben, katastrophierte er damals.

2010 nun verkündet er in der Frankfurter Rundschau:
"Die Erwärmung macht eine Art Atempause.  Wir müssen weiterhin mit kalten Wintern rechnen, denn der Einfluss der globalen Erwärmung auf das Wettergeschehen ist zum Glück noch relativ gering. Sie werden allerdings immer seltener werden. Zudem dürfen wir das, was wir erleben, nicht zum alleinigen Maßstab machen. Während wir frieren, ist es zum Beispiel in den Tropen zur Zeit außergewöhnlich warm...."

Aber Herr Professor!
Kalte Winter und warme Tropen?   Welch Unglück!

Einige der Extremwetterkongreßler haben im Übrigen anhand der Stadt Frankfurt festgestellt, daß es den Bürgern dort klimaerwärmungsmäßig bald an den Kragen geht, so z.B.  Paul Becker von Deutschen Wetterdienst:
"Auf der Basis der Emissionsszenarien des Weltklimarates (IPCC) könnte die Zahl der Sommertage mit mehr als 25 Grad Celsius daher deutlich ansteigen. Nachts würden die Städte zudem gerade im Sommer immer weniger auskühlen... Ohne wirksame Anpassungsmaßnahmen würde sich die Lebensqualität der städtischen Bevölkerung verschlechtern und die Gefahren für die Gesundheit vor allem älterer und kranker Menschen wüchsen."

Becker droht im Übrigen gleich noch damit, weitere deutsche Städte mit derlei platten Szenarien zu versorgen.
Achtung  Hamburg, Potsdam, Essen, Mainz, München und Freiburg! - Der Deutsche Wetterdienst droht auch Euch!

Wir bibbern daher den weiteren Vorhersagen von Mojib La Tief und den Höhenflügen von Becker & Co. entgegen.

Kalte Winter, heiße Sommer.... was blüht uns wohl noch?
Eisblumen und Sonnenbrände?
Erdbeben und Tsunamis sind derzeit  im Angebot.  Unser blankes Ein-und Ausgeatme ist vermutlich an diesen schuld....

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