04.03.2014

Wie man Kriege provoziert...

UkraineNaziAufmarsch 

Die Ukraine war bis vor kurzem ein relativ stabiler Staat - bis ihr demokratisch gewählter Präsident es wagte, nicht mehr uneingeschränkt mit der EU kooperieren zu wollen und stattdessen eine Annäherung an Russland einleitete. "Europa" ließe sich das nicht gefallen, tönte daraufhin der selbsternannte Lautsprecher der EU, Frank-Walter Steinmaier.

Was ihn legitimierte, für "Europa" zu sprechen, blieb dabei im Dunkeln. Irgendwie gehören zu Europa ja auch noch Länder, die nicht in der EU sind, beispielsweise die unbotmäßige Schweiz, die im Kleinen das beschlossen hat, was die große EU schon lange praktiziert, nämlich ihre Grenzen dicht zu machen und den Rest der Menschheit samt der Menschlichkeit außen vor zu lassen.  Schweizer Käse also, aber da ist ja auch schon der Bannstrahl "Europas" unterwegs und die Schweiz wird sich noch wundern, was unserem Spezialdemokraten Steinmaier und seinem "Europa" so alles einfällt, um sie wieder auf Linie zu bringen.

"Europa" jedenfalls ließ seine Kettenhunde in der Ukraine los - derzeit ist es ja Mode, überall einen Platz in unbotmäßigen Hauptstädten zu haben, der groß genug ist, zweifelhafte Gesellen für die "Demokratie" zu mobilisieren, in Istanbul, in Kairo, nun also der "Maidan" in Kiew.

Nebenbei bemerkt, einen solchen Platz in Deutschland wird man nicht finden, denn dort gibt es Bannmeilen rund um die Parlamente. Nicht so in Kiew, dort fuhren vermummte Gesellen vor, bewaffnet bis an die Zähne, vermummt und mit riesigen Schleudern, mit denen gezielt auf die gewählten Palrlamentarier geschossen wurde.  Man stelle sich dieses Szenario hierzulande vor... es ist unvorstellbar, da gebe ich Ihnen, liebe Leser und Leserinnen, recht, denn hierzulande wären das keine Superdemokraten und Freiheitskämpfer, sondern "Chaoten", "Anarchisten" und Schlimmeres.

Aber darum gehts in der Ukraine nicht. Dort gibt es eine wiederauferstandene Tradition, die " Kapitalisten und Juden" für alles Unglück der Ukraine und in der Welt verantwortlich macht. Man nennt sie im Klartext Faschisten. Und diese werden derzeit von "Europa", also von unserem ach-so-cleveren Außenminister hofiert.  Und als diese - womit er sicher nicht gerechnet hat - vor einer Woche Parlament und Regierung stürmten und  landesweit Verwaltung und Polizeigebäude brannten und dieser braune Sumpf, genannt "Maidankämpfer", im "Namen des Volkes" die Macht übernahmen, blieb auch unserem Cleverle nichts anderes übrig, als diese anzuerkennen. Den Mut zu haben, auf demokratische Wahlen, Abwahlen oder Wiederwahlen zu bestehen hatte "Europa" nicht.  Stattdessen schaut es jetzt ohnmächtig zu, wie diese "Maidankämpfer" die russische Sprache als gleichberechtigte zweite Amtssprache abschaffen wollen und jeden verfolgen, der nicht ihrer braunen Meinung ist.

Destabilisierung, das funktionierte schon unter Genscher in Jugoslawien und funktioniort in der arabischen Welt. In Syrien toben auf beiden Kriegsseiten Massenmörder und auch dort hat "Europa" allmählich Schwierigkeiten, die "Freiheitskämpfer", die von der Al Quaida angeführt werden, dem bildzeitungslesenden Volk noch als solche zu verkaufen.

In der Ukraine hat Steinmaier mit Duldung Merkels und Gabriels mit dem Feuer gespielt. Nun reagiert logischerweise der eigentliche Gegenspieler, den man mit der Destabilisierung treffen wollte: Russland.   Und in Zeiten, in denen wir alle hofften, es gäbe keine Kriege mehr in Europa, ist es mal wieder Deutschland, das zündelt und sich wundert, wenn sich andere zu Wehr setzen.

Vermitteln kann hier weder der Reichsaußenminister Steinmaier noch sonst ein sogenannter "Europäer".  Vielleicht könnte es die UNO, vielleicht Kofi Annan. Ich wünschte mir, "Europa" käme ebenso zur Vernunft wie "Russland".   Ansonsten haben wir demnächst nicht nur einen kalten, sondern womöglich einen heißen Krieg.

Wollten wir nicht nach dem deutschen Faschismus "nie mehr Faschismus und nie mehr Krieg?"


Weitere Infos hier:  Wie die Nazis in der Ukraine jetzt wüten

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