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04.05.2010

Griechenland in Googles Hand

Griechenland nutzt Google Earth zur Steuerfahndung: Die Helenen sehen sich nicht nur einer unheiligen Allianz von Spekulanten und Politgeiern ausgesetzt, auch der bisher so harmlos daherkommende Google-Hupf entpuppt sich als gigantisches Schnüffelprogramm.

„Wer einen Pool besitzt und ihn bisher nicht deklariert hat, sollte anfangen, sich Sorgen zu machen“, warnt der Finanz-Generalsekretär Geogakopoulos.

„Wir sind entschlossen, jedes Mittel zu nutzen, auch Google, um die Steuerhinterziehung zu bekämpfen“, sagt Dimitris Georgakopoulos, Generalsekretär im griechischen Finanzministerium. Eine Gruppe von 15 Finanzbeamten durchforstet bereits mit Hilfe von Google Earth ganz Griechenland nach den unbekannten Schwimmbädern, die von ihren Besitzern „versehentlich“ in der Steuererklärung „vergessen“ wurden.

Und so entpuppen sich die vollmundigen Datenschutzbestimmungen von Google, auch die "big five" genannt, als zynische Ankündigung, sich den Steuerbehörden weltweit anzudienen.
Google:

  • "Wir verwenden Daten zur Bereitstellung hochwertiger Services für unsere Nutzer.

  • Alle Google-Produkte unterliegen hohen Datenschutzstandards.

  • Die Erfassung von Daten wird transparent gemacht.

  • Nutzer erhalten sinnvolle Wahlmöglichkeiten zum Schutz ihrer Daten.

  • Wir gehen mit gespeichterten Daten verantwortungsvoll um."



  • Während Griechenland baden geht, badet der dortige Fisskus vor allem im Google-Datenpool.
    Zu vermuten ist, daß demnächst Tarnnetze der Armee zum Abdecken der griechischen Insel-und Poolwelt einen Boom erleben werden.

    Und hier gleich ein potentieller Steuersünder aus Athen, den ich heute unter folgender Adresse beim Baden in seinem überdimensionierten Pool erwischte:
     maps.google.de/maps?ll=38.015238,23.779932&;z=18&t=h&hl=de

    Pool-fahnding and finding  in Greece: It's awesome!

    27.04.2010

    Das große Schweigen: Warum Griechenland durch die BRD bankrott wird

    Schäuble, Merkel und ihre Brüderles im Geiste weisen mit nacktem Zeigefinger auf die dummen Griechen.  - Dabei hat ihnen die deutsche Regierung kräftig geholfen, Geld in immer noch mehr Rüstung zu stecken und sich zu ruinieren.

     Griechenland ist der EU-Staat mit den – auf das Bruttoinlandsprodukt bezogen – höchsten Rüstungsausgaben überhaupt: etwa 4% des griechischen BiP werden für Waffenkäufe verwendet, von denen wiederum gut 30% auf Deutschland entfallen. Paradoxerweise wurde Griechenland jedoch trotz seiner prekären Finanzlage nicht etwa zu einer rigorosen Minderung des nationalen Rüstungsetats, sondern vielmehr direkt oder indirekt zu immer weiteren Waffeneinkäufen gedrängt.

    Eine Minderung des griechischen Rüstungsetats sei es auch nur um die Hälfte (womit der Anteil auf das BiP bezogen im EU-Vergleich immer noch der höchste wäre) würde das staatswirtschaftliche Problem Griechenlands mit sofortiger Wirkung nachhaltig lindern. Offensichtlich liegt eine derartige Lösung jedoch nicht im Interesse jener “Partner”, deren eigene (Volks-) Wirtschaft zu einem erheblichen Anteil am Tropf gerade dieser Rüstungsexporte hängt.

    Die EU-Kommission soll schon im letzten November in einem Memorandum eine Halbierung der griechischen Rüstungsausgaben vorgeschlagen haben. Das mag sein, aber die großen Euroländer scheinen von diesem Vorschlag nichts gehört zu haben. Vor allem Deutschland und Frankreich drängen die Athener Regierung seit Jahren massiv zum Ankauf ihrer Panzer, Kampfflugzeuge und Fregatten.


    •  Beispielhaft ist hier der Deal, der noch am 18.03.2010 über die Bühne ging:
    Im Jahr 2000 hatten die Griechen in Deutschland vier  U-Boote  im Wert von 2,85 Mrd. Euro gekauft.  Jetzt wurde der letzte Teil des Handels abgeschlossen: Die Griechen übernehmen ein angeblich problematisches U-Boot des Typs 214 mit dem Namen "Papanikolis" . Zudem sollen drei weitere U-Boote vom Typ 214 vollendet werden und an Griechenland gehen. Statt der Modernisierung von drei alten U-Booten des Typs 209 erhalten die Griechen zusätzlich zwei weitere 214-U-Boote .

    Darüber - und wie die deutsche Rüstungsindustrie daran beteiligt ist, sowohl Griechen wie den Türken milliardenschwere Aufträge aufzuschwatzen, weil diese ja sich feindlich gegenüberstehen, darüber ist derzeit von der Bundesregierung nichts zu hören.

    Quellen:
    www.blog-n-roll.net/die-griechenland-luege-bailout-fuer-banken-und-ruestungsindustrie/
    www.go2hellas.net/griechenland-blog/tag/ruestungsausgaben/
    www.handelsblatt.com/newsticker/unternehmen/auftraege-athen-streit-um-deutsche-u-boote-fuer-griechenland-beigelegt;2548497