31.05.2010

Gaza-Hilfsflotte: Gezielte Provokation?

Nachdem man angesichts vieler Toter und Verletzter auch hier in Deutschland schnell dabei ist, zu urteilen und Israel an den wohlbekannten  Pranger zu stellen, sollte doch hinterfragt werden, wer denn hinter dieser Flotille steckt, die versucht hat, die israelische Blockade zu durchbrechen. -  Die Vermutung liegt dabei nahe, daß es den Aktivisten weniger um humanitäre Hilfe, vielmehr um eine gezielte Provokation gehandelt hat.

„Eine gewalttätige Antwort Israel würde der Palästina-Solidaritäts-Bewegung neues Leben einhauchen und die Aufmerksamkeit auf die Blockade lenken.“ (n-tv)
  • An der Einweihungszeremonie der Flotille  in der Türkei nahmen auch Mahmad Tzoalha und Sahar Albirawi, beides Top-Terroristen der Hamas, die heute von Großbritannien aus operieren, und Hamam Said, ein Führer der Muslimbruderschaft in Jordanien teil.
  • Unter den Aktivisten ist auch der ehemalige Erzbischof Hilarion Capucci. Der wurde 1974 wegen „Waffenschmuggel an Terroristen“ in Israel verhaftet und zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt.
  • Das israelische Außenministerium nahm am 24.05.2010 folgendermaßen zum Schiffskonvoi Stellung:
www.youtube.com/watch?v=XH5chDg_GvM&;feature=player_embedded
Darin heißt es:
“Schiffe, die ihren Weg nach Gaza erzwingen wollen, helfen den Menschen dort in keiner Weise. Die bestehenden Übergänge an Land sind mehr als ausreichend, ihren Bedarf zu decken. Internationale Hilfsorganisationen und private Anbieter in Gaza stellen sicher, dass notwendige Lebensmittel, Medikamente und Kleidung über Israel in den Gaza-Streifen gelangen.
In einer normalen Woche werden 15.000 Tonnen Versorgungsgüter in den Gazastreifen übersandt. LKW-Ladungen Fleisch, Geflügel, Fisch, Milchprodukte, Früchte, Gemüse, Milchpulver, Babynahrung, Weizen und andere Ware kommen täglich in Gaza an. Baumaterialien werden ebenenfalls nach Gaza überstellt, sofern dies von internationalen Organisationen überwacht wird, damit sie nicht von der Hamas zur Verstärkung von Munitionslagern verwendet werden.
Seit dem Waffenstillstand im Januar 2009 sind weit mehr als eine Million Tonnen Versorgungsgüter aus Israel in den Gaza-Streifen überstellt worden – das ist fast eine Tonne für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind im Gazastreifen."
  • Die Flotille sebst wurde rechtzeitig durch die IDF gewarnt. Dokumentiert ist dies auf youtube:
www.youtube.com/watch?v=P6jDIQr59Sk&;feature=player_embedded.
...Die Kapitäne der Schiffe des Konvois „Befreit Gaza“ wurden aufgefordert, abzudrehen und sich nicht in das gesperrte „Kriegsgebiet“ hineinzubegeben. Als der Kapitän des türkischen Schiffes „Mavi Marmara“ mit rund 500 Aktivisten an Bord „negativ, negativ“ antwortete, kam der Befehl zum gewaltsamen Entern des Konvois. Hunderte israelische Soldaten erklommen die kleineren Boote mit Leitern, während andere von Hubschraubern abgeseilt wurden.
Nach israelischen Darstellungen hätten sich die Demonstranten mit „langen Messern“ und anderen „Waffen“ auf die Soldaten gestürzt und versucht, sie zu lynchen. „Wir begegneten einer präzedenzlosen Gewalt von Seiten dieser sogenannten Friedensaktivisten, die wohl eher als Semi-Terroristen bezeichnet werden müssten“, sagte Avi Benijahu, der oberste israelische Militärsprecher.
Ein israelischer Militärreporter berichtete, dass die Soldaten lange Zeit die Übernahme trainiert hätten. ... Die Soldaten seien jedoch „völlig überrascht“ worden von einer offenbar vorgeplanten Gewalt mit Waffen, die rechtzeitig an Bord gebracht worden seien. Die Spezialeinheiten hätten auch nicht mit einem Versuch der Friedensaktivisten gerechnet, gelyncht zu werden. „Die Soldaten hatten das Gefühl, lebensgefährlich bedroht zu sein. Deshalb reagierten sie mit ihren Waffen.“
Einem Soldaten sei die Waffe entwendet worden. Die Friedensaktivisten hätten diese dann mit scharfen Schüssen gegen die Streitkräfte gerichtet.
"Die Soldaten wurden nicht durch Schüsse verletzt“, sagte ein Arzt.
Am Mittag wurden im israelischen Fernsehen Filmszenen gezeigt, auf denen deutlich zu sehen war, wie einer der Friedensaktivisten in roter Schwimmweste mit einem langen Messer auf einen Soldaten einsticht. Ein Soldat wurde von der Brücke auf ein unteres Deck herabgestoßen, zwei retteten sich mit einem Sprung ins Wasser, berichtete der Reporter Amir bar Schalom, der die Truppen begleitete. Zwei Soldaten seien zu Beginn der Aktion durch Schüsse in den Bauch und ins Knie verletzt worden. Erst danach hätten die Soldaten die Genehmigung erhalten, ihre Schusswaffen einzusetzen."
  • Interessant und beeeindruckend ist auch die Auflistung der Lieferungen nach Gaza, die das israelische Außenministerium veröffentlicht hat:
www.mfa.gov.il/MFA/About+the+Ministry/Behind+the+Headlines/Israeli_humanitarian_lifeline_Gaza_25-May-2010.htm
  • Die irische Friedensnobelpreisträgerin Mairead Corrigan-Maguire befindet sich offensichtlich in (auch) schlechter Gesellschaft, was ihr Engagement für die "Free Ghaza" Flotille angeht.
Unterstrichen werden kann allerdings hier ihre Aussage:
"Was Angriffe und Gewalt verhindern wird, ist ein Friedensabkommen zwischen den beiden Völkern, und ich bin sicher, dass das israelische Volk, ebenso wie das palästinensische, Frieden will“.
a gaza market  in september 2009
Ein Gaza- Markt im September 2009

1 Kommentar:

cap hat gesagt…

gezielte provokation? ja!

es scheint ein sauber geplanter zwischenfall zu sein, der wasser auf die mühlen der antiisraelischen propaganda ist.