12.06.2010

Abgemagert und ausgehungert: Das deutsche Sparschwein

Eltern übergewichtige Kinder aus dem sozialen Prekariat sollen die Hartz4 Sätze gekürzt werden, forderte neulich der Präsident des deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus. Ungesunde Ernährung sei "im Extremfall schon der Einstieg in Kindesmisshandlung”.

In der Bild-Zeitung tönt der Oberlehrer weiter: „Wenn Mitteilungen an die Eltern übergewichtiger Kinder in den Wind geschlagen werden, muss das Jugendamt informiert und in letzter Instanz Kindergeld oder Hartz IV gekürzt werden.”
Das ist die Sparschwein-Debatte auf höchstem Niveau:
  • Das deutsche Sparschwein ist idealerweise nicht fett, hängebäuchig und übergewichtig, sondern heißt Willi oder Wilma und ist möglichst bis auf die Knochen abgemagert. So wie das Konto seiner Hartz4-Eltern.
Während das mit dem Aushungern der Eltern ja schon prima klappt, diese schon ihr letztes Hemd hergeben mußten und auf dem letzten Zahnfleisch daherkommen (rein finanziell auf jeden Fall)  müssen Willi und Wilma noch dazu gebracht werden, von der fetten Pizza nur noch den Rand zu essen und ihren Rand zu halten.

Der Einwand des Kinderarztes Dr.Renz, "mit weniger Geld in der Tasche würden die Kinder auch nicht dünner, ist aktuell auch schon widerlegt: Schaut man nach Afrika, dann sieht man, daß arme Kinder durchaus kein Gramm Fett am Körper haben.

Was bleibt, ist der interessante Schluß, daß ungesunde Ernährung der Einstieg in Kindesmisshandlung ist.
  • Wir können daraus schließen, daß jede Menge Politiker als Kinder misshandelt  wurden:
                                     

Das erklärt doch vieles, oder?

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