08.05.2010

Mein Gott Walter: Weggetreten, Mixa!

Der Stellvertreter Gottes hat nun einen Blitz aus dem Vatikan geschleudert und den Augsburger Stellvertreter des Stellvertreters von Gott auf Erden getroffen: Walter Mixa, bekennender Kinderschläger und des Mißbrauchs minderjähriger Jungen verdächtig, muß nun ins Kloster oder in den Knast oder in den Klosterknast.

Es war nicht anders zu erwarten:
Angesichts zehntausender minderjähriger Opfer priesterlicher Gewalt weltweit war es nur eine Frage der Zeit, bis es den ersten Bischof erwischt hat.
Schließlich kommt die Deckelung und Verschleierung der Missetaten des weltumspannenden Klerus nicht von ungefähr: Da deckte jeder jeden und jederzeit, jedermann und an jedem Ort.
Profitiert haben natürlich auch jene, die sich vom einfachen Gemeindepfäfflein oder vom gemeinen Mönch hochgebückt und hochgeschleimt und hochgedienert haben.
Moral und Glauben - das hatten die katholischen Hirten noch nie, weder im Altertum noch im Mittelalter noch in heutigen Diktaturen, Faschistenstaaten und westlichen Denokratien. Wo sie es durften und wo man es zuließ, da waren sie immer ein unheiliger Staat im Staate, immer bemüht, zum Wohle des Vatikans wie auch zum Wohlergehen  ihrer eigenen Fettwänste Reichtum und Eigentum anzuhäufen und die gläubigen Lämmer und Schäflein auszunehmen:
Einerseits seelisch mit dem Vorgaukeln von Himmel und Hölle, materiell mit der Dauermobilmachung der Spendenbereitschaft gutgläubiger Christen, und leiblich mit zehntausenden Jungen und Mädchen, die einem Teil von ihnen seit Jahrzehnten zur Verfügung stehen mussten.
An ihren Händen aber blieb ein Großteil der Spenden kleben, in ihrer Hölle brieten jahrhundertelang Hexen und Dissidenten, in ihren Folterkellern und in ihren Klöstern und Pfarrhäusern wurden Kinder gnadenlos zum Wohle der Diener Gottes mißbraucht.
So stellt sich im Grunde nur die fortwährende Frage immer neu, warum denn angesichts dieses Repressionsapparates, der sich Kirche nennt und vom Vatikan gesteuert wird, die kriminellen Tätigkeiten nun zu Ende sein sollten.
Sie sind es nicht, sie können es nicht sein.
Denn die Tradition des vielfältigen Mißbrauchs der katholischen Gläubigen, sei es nun seelisch, leiblich oder materiell, wird ungebrochen fortgesetzt. Es ist keine Rede von einer Re-organisation der Kirche von unten, von einer Gleichstellung von Mann und Frau, der Abschaffung der Beichte, dem Verzicht auf Kirchensteuern und der Transparentmachung der Vermögensverhältnisse weltweit, von der Auflösung der Klöster und des Zölibats.
Nichts davon ist angedacht und wird in den nächsten jahrzehnten umgesetzt werden. Dafür steht der Klerus, der vom Kopf her stinkt.  Und sollte ein Kopf nicht mitmachen wollen und die Machtfrage stellen, so überlebt er dies nicht. Siehe Papst Johannes Paul I., der nach nur 33 Tagen Regentschaft, (26.08. - 29.09. 1978) unter mysteriösen Umständen starb.

Keine Kommentare: