Seit meiner Geburt werden Anschläge auf meinen Verstand ausgeübt, wird versucht, mein Gehirn zu manipulieren und mir wird eingeflößt, ich habe einem vor Jahrtausenden hingerichteten Guru zu folgen. Täte ich das nicht, so drohe mir die Hölle.
Begonnen hat das Ganze bereits, als ich, wenige Wochen alt und nichts Böses ahnend, in ein riesiges kaltes Gebäude getragen wurde, dort von einem schwarz gekleideten Mann, der eintönig vor sich hinleierte, erst eingelullt und dann mit kaltem Wasser abgeschreckt wurde, so wie Nudeln, die kurz vor dem Servieren kaltgemacht werden, um dann all dente verspeist werden zu können. Anschließend läutete man mir auf dem Heimweg die Ohren voll, so daß schon dort mein heutiger Tinitus früh gefördert wurde.
Die Männer im schwarzen Dress begleiteten dann meine Kindheit und Jugend. Wenn ich nicht in ihre heiligen Hallen mit dem in den Himmel zeigenden Stinkefinger ging, setzte es Drohungen, daß ich an irgendeinem letzten Tag, den niemand so genau datieren konnte, von irgendeinem finalen Gericht in ein Fegefeuer abkommandiert werden würde und dort auf ewig zu schmoren hätte.
Verschärfend bekam ich noch auf dem Gymnasium Schläge mit dem Lineal oder Kopfnüsse, wurde an den Ohren gezogen oder nachmittags in den Arrest gesperrt, besonders dann, wenn mein Verstand mich zum Widerspruch im sogenannten Religionsunterricht trieb.
Religions-und Konfirmationsunterricht waren Märchenstunden. Zwar nicht die aus tausendundeiner Nacht, sondern Märchen, die mich und meine Freunde dazu trieben, die meist schlecht vorgetragenen Stories dadurch erträglich zu machen, indem wir Papierbolzen formten und die scheinheiligen Streber in den ersten Reihen beschossen, den Mädchen in ihre jungen Ärsche zwickten und sie so zum entsetzt-entzückten Kreischen brachten oder auch mal das ganze scheinheilige Brimborium mit Stinkbomben und Silvesterkrachern aufmischten. Was meist zu erneuten Strafmaßnahmen der Pfaffen führte, die die Nächstenliebe damit in ihrem ganz eigenen Stil praktizierten.
Während ich sehr bald wußte, daß die kleinen Buben und Mädchen durch einen gemeinsamen (meist vergnüglichen) Akt von Frau und Mann produziert werden, beharrten die mit mir befassten Lehrer, Pfaffen und Pfadfinder darauf, daß es der Stab Gottes war, der in Maria hineinfuhr und sie somit völlig unschuldig an der Geburt von Jesu Christ sei, in dessen Namen in den nächsten zwei Jahrtausenden Millionen von Menschen verdummten, verarmten, verhungerten, vergewaltigt und verbrannt, verurteilt und gefoltert, gekreuzigt und gemordet wurden.
Auch sollte ich glauben, daß dieser Guru, der annodazumal in Palästina unterwegs war, Tote wiedererwecken konnte, mit ein paar altbackenen Broten und ein paar faulen Fischen 5000 Menschen sättigte (wahrscheinlich hatten die angesichts des abgelaufenen Verfalldatums schlicht und einfach keinen Bock auf sein Angebot) und schließlich nach seiner Ermordung wiederbelebt wurde und dann erneut an seiner Legende stricken durfte.
Nun, tot ist tot, allenfalls Zombies ( einer meiner Lieblingsfilme ist immer noch die "Nacht der reitenden Leichen") und Vampire (wenn sie so sexy sind wie Sharon Tate in "Tanz der Vampire") vermögen mich zu begeistern, aber nicht der Lattengustl, der seit damals an nahezu jeder Wegkreuzung von Bayern bis Kärnten den arglosen Passanten auflauert. Ich hörte, er sei auch in der Mitte und im Norden der Republik zu finden, außerdem kruzifixe er in vielen Schulklassen und Gemeindezentren von der Wand herunter.
Bei den Pfadfindern lernte ich dann auch die militärisch auftretenden Idioten kennen, die sich gerne mal an den kleinen ihnen anvertrauten Wöflingen vergriffen. - Da hielt es mich auch nicht lang und ich kehrte den Glocken, den Kruzifixen, den Bibelgreisen, den Märchenerzählern und den Herren mit den eingeklemmten Schwänzen und völlig verklemmten Moralvorstellungen den Rücken, ergötzte mich an Marx, Engels und Lenin und entwickelte meine ganz eigenen Vorstellungen vom demokratischen Sozialismus.
Mein Verstand hatte, ich weiß auch nicht (vor allem angesichts vieler Freunde, die heute gottesfürchtig das Ende der Welt erwarten) so recht warum, das ganze Brimborium überlebt.
Heute schaue ich ungläubig auf die Herren, die sich damit brüsten, Islamunterricht in den Schulen eingeführt zu haben, die Verständnis für Judenhasser haben, die es so gut verstehen können, daß die moslemische Welt Kopfgelder auf Ungläubige aussetzt, Botschaften stürmt und Menschen mordet, Atombomben zur Vernichtung Israels entwickelt und die Scharia weltweit einführen will. Wie ähneln sich doch die Religionen. Kopf ab zum Gebet auf der einen Seite, Auge um Auge und Zahn und Zahn im alten Testament.
Demnächst darf das hier auch nicht mehr geschrieben und beschrieben werden, denn es könnte ja die religiösen Gefühle von Christen und Moslems beleidigen und dazu führen, daß diese ihre Bluthunde wieder loslassen und ihre Höllen auf Erden schon verwirklichen. Global. Unisono.
Ich bin halt so richtig abgehärtet, denn keine der mir angedrohten Höllen passt auf mich. Weder die muslimische noch die christliche. Ich falle durch alle Gitterroste ihrer Teufel, die mich Ungläubigen grillen wollen, durch.
Mein Verstand sagt mir, daß die Menschheit nur eine Chance auf Zukunft hat, wenn Religionen, die missionarisch auftreten, aus dem öffentlichen Leben verbannt werden und nur noch in den Oberstübchen der an sie Glaubenden stattfinden dürfen.
Wichtig für mich ist folgendes Bekenntnis, das ich niemand aufzwinge, sondern nur ab und zu mal bekannt gebe:
I am convinced of the evolution of all creatures.
All creatures are equal. Man is rational.
Love is essential. War is evil.
Religion can be a value for some men or women, but without political or moral power.
Everyone is free but responsable.
Slavery is a crime!
I believe in evolution of all creatures. All creatures are equal. Man is rational.Love is essential.War is evil.Religion can be a value for some men or women, but without political or moral power. Everyone is free but responsable.Slavery is a crime!
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25.09.2012
21.09.2012
Make love, not war - Macht Liebe, nicht wahr!
CAIRO— Während Samira Khalil am Donnerstag morgen niedergeschlagen seufzte, als sie ihren schreienden Gatten beobachtete, der erneut zu einer anti-amerikanische Protestaktion am Tahir-Platz gezogen war, erklärte sie einigen Reportern, daß sie sich wünsche, er wäre ein solcher Berserker auch in ihrem Bett.
Wenn man bedenke, daß er täglich eine wahrhaft gewalttätige Leidenschaft gegen die Feinde des Islam entfessele, könnte man doch erwarten, daß er etwas von seiner hysterischen Begeisterung ins Schlafzimmer mitbringen würde.
Stattdessen wanderten jedesmal, wenn es zuhause zur Sache ginge, seine Gedanken hin zu Jihad und Fatwa:
"Kaum hört er etwas über eine Darstellung von Mohammed, oder andere üble Machwerke der Ungläubigen, beginnen seine Augen glühend zu schimmern. Dann schaut er mich gar nicht mehr an..."
Khalil fügte hinzu, sie würde, wenn er heute nacht heimkomme, versuchen, einen Koran vor seinen Augen zu entweihen, um ihn "heiß und scharf" zu machen.
via: the onion
10.07.2012
Gods own country
Die katholische Kirche hält die Sexualmoral hoch, anderes hatte ich auch nicht erwartet, als ich las, daß die Erzdiözese Augsburg eine lesbische Erzieherin nicht mehr weiterbeschäftigt. Tanja Junginger hat sich der katholischen Kirche gegenüber geoutet und sich damit in Gottes Hand begeben:
Gottes Hand ist ja in der Erzdiözese Augsburg wohlbekannt. Der langjährige Erzbischof Mixa hat sie zum Beispiel gegenüber ihm anvertrauten Kindern als Stadtpfarrer Schrobenhausen langjährig eingesetzt und diese verprügelt. Gottes Urteil hat ihm neulich ein verdientes Comeback beschert - er ist nun Berater des Papstes im Vatikan.
2007 war ein langjährige Internatsleiter im Maristen-Seminar Midelheim von seiner Aufgabe entbunden worden,weil gegen ihn wegen sexuellen Mißbrauchs an 10 bis 15 Jungen ermittelt wurde. Er wurde mittlerweile wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt.
Von Missbrauchsvorwürfen betroffen war auch ein ehemaliges Heim der Salesianer Don Boscos in Augsburg. Der betroffene Ordensmann legte eine eidesstattliche Erklärung ab, dass er sich nichts habe zu Schulden kommen lassen. Seitens der Salesianer erklärte Josef Grünner, der deutsche Provinzial der Salesianer, im Februar 2010, vorerst dem Mitbruder Glauben zu schenken.
Weiterhin bekannt wurde der Fall eines Priesters, der sich auf Druck des Bistums wegen einer Tat aus dem Jahre 1999 selbst anzeigte.Der Beschuldigte ist heute 65 Jahre alt und war von 1994 bis 1995 in Aichach tätig. Ihm werden fünf Fälle von Missbrauch vorgeworfen. Trotz einer bereits bestehenden einjährigen Bewährungsstrafe setzte das Amtsgericht eine öffentliche Gerichtsverhandlung an. Erste Hinweise aus dem Jahr 1999 wurden von der Justiz nicht untersucht und von der Diözese öffentlich bestritten. Damals soll sich der Mann „auf moralisch fragwürdige Weise“ Kindern genähert haben. Betroffene Eltern hatte das Bistum gebeten, im Interesse ihre Kinder kein öffentliches Aufsehen zu erregen und von einer Anzeige abzusehen. Der Mann war 1999 versetzt worden und seitdem in einem Bereich ohne Kontakt zu Jugendlichen tätig.
Nach einem vorläufigen Bericht des Missbrauchsbeauftragten des Bistums Augsburg vom September 2010 wurden dort im Jahr 2010 80 Hinweise auf Missbrauch und Misshandlung bekannt. Nach Prüfung fielen weniger als die Hälfte noch in den Zuständigkeitsbereich des Bistums.
Junginger berichtet von einem Gespräch mit dem Neu-Ulmer Regionaldekan Markus Mattes. Der habe ihr erklärt, er wolle „kein Urteil fällen, das darf nur Gott“. Eine Weiterbeschäftigung sei aber ausgeschlossen, „das geht absolut nicht“.
2007 war ein langjährige Internatsleiter im Maristen-Seminar Midelheim von seiner Aufgabe entbunden worden,weil gegen ihn wegen sexuellen Mißbrauchs an 10 bis 15 Jungen ermittelt wurde. Er wurde mittlerweile wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt.
Von Missbrauchsvorwürfen betroffen war auch ein ehemaliges Heim der Salesianer Don Boscos in Augsburg. Der betroffene Ordensmann legte eine eidesstattliche Erklärung ab, dass er sich nichts habe zu Schulden kommen lassen. Seitens der Salesianer erklärte Josef Grünner, der deutsche Provinzial der Salesianer, im Februar 2010, vorerst dem Mitbruder Glauben zu schenken.
Weiterhin bekannt wurde der Fall eines Priesters, der sich auf Druck des Bistums wegen einer Tat aus dem Jahre 1999 selbst anzeigte.Der Beschuldigte ist heute 65 Jahre alt und war von 1994 bis 1995 in Aichach tätig. Ihm werden fünf Fälle von Missbrauch vorgeworfen. Trotz einer bereits bestehenden einjährigen Bewährungsstrafe setzte das Amtsgericht eine öffentliche Gerichtsverhandlung an. Erste Hinweise aus dem Jahr 1999 wurden von der Justiz nicht untersucht und von der Diözese öffentlich bestritten. Damals soll sich der Mann „auf moralisch fragwürdige Weise“ Kindern genähert haben. Betroffene Eltern hatte das Bistum gebeten, im Interesse ihre Kinder kein öffentliches Aufsehen zu erregen und von einer Anzeige abzusehen. Der Mann war 1999 versetzt worden und seitdem in einem Bereich ohne Kontakt zu Jugendlichen tätig.
Nach einem vorläufigen Bericht des Missbrauchsbeauftragten des Bistums Augsburg vom September 2010 wurden dort im Jahr 2010 80 Hinweise auf Missbrauch und Misshandlung bekannt. Nach Prüfung fielen weniger als die Hälfte noch in den Zuständigkeitsbereich des Bistums.
- Zuständig zeigt sich das Bistum auf jeden Fall, wenn Frauen Frauen lieben. Wenn Männer Männer lieben oder Priester Priester mögen oder Priester Kinder mißbrauchen dann ist das doch was ganz anderes.
- Ich wünsche mir, daß die weltweit agierende Organisation mit dem größten Anteil an Mißbrauchern von Kindern und Jugendlichen all diese ganz schnell entlässt. Viele Pfaffen bleiben da dann nicht übrig, aber das ist ja wohl auch kein Verlust für die Christenheit, schon gar nicht für die Menschheit.
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08.04.2012
Das Oster-Suchrätsel
Gerüchteweise nimmt auch unser guter Papst Ratzinger an der Semana-Santa Prozession auf Palma de Mallorca teil. Das hippe Ku-Klux-Klan-Outfit kleidet ihn gut - nur:
- Unter welcher Zipfelmütze versteckt er sich wohl?
Die Mützen, die sogenannten Capirotes, gehen zurück bis zu Zeiten der Inquisition (in Spanien ca. 1478-1826). Bei den Karfreitagsprozessionen in Spanien gehen Büßer von verschiedenen Bruderschaften (Cofradías) der Kirchengemeinden bei der Prozession mit. Diesen Büßern dient die Mütze zur Wahrung der Anonymität während des Bußgangs. Während der Inquisition wurden aus religiösen Gründen Verurteilte damit ausgestattet. Der Ku-Klux-Klan wurde 1865 gegründet. Der genaue Ursprung der Kleidung des Klans ist nicht ganz geklärt, aber man vermutet, dass sie sich das bei den spanischen Prozessionen abgeguckt haben, eben weil es sehr bedrohlich wirkt. Auf jeden Fall nutzte der Klan die Kapuzen zur Anonymisierung der Täter bei ihren rassistischen Gräueltaten.
- Zahlreiche pädophile Priester finden diese Kapuzen auch heute noch besonders praktisch. (Lasset die Kindlein zu mir kommen, sie wehren sich ja nicht...)
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15.01.2011
Papst Johannes Paul II. gibt keine Ruhe und kriegt keine Ruhe.
Wojtyla ist damit das aktuellste Beispiel eines Untoten, dem auch mit Knoblauch, Keuschheit und Kreuz sowie anderem Hexengebräu nicht beizukommen ist.
So bezeugt nun die katholische Kirche durch ihren obersten Druiden Ratzinger, daß Johannes Paul II. noch zwei Monate nach seinem vorgeblichen Tod in Italien rumgeisterte und in die Betschwester Marie Simon -Pierre fuhr. Darum wird der Pole demnächst seelig gesprochen.
Umgeben war diese von jeder Menge Nonnen, derer lautes Gebet so zum Himmel schrie, daß Wojtyla gar nicht anders konnte, als in das unglückliche Weib, das unkontrollierten Zuckungen am linken Bei und Arm ausgesetzt war, zu fahren und diese von innen heraus dauerhaft zu beruhigen.
Wojtyla und Marie Simon-Pierre |
Offen ist allerdings, ob Wojtyla die Nonne mit seiner männlichen Kraft erfreute und mittels der altbewährten Rein-Raus-Therapie die Zuckungen des armen Weibes beenden konnte.
Vieles spricht dafür, denn sowohl Wojtyla als auch Marie Simon-Pierre waren bis dahin ja jahrzehntelanger Keuschheit ausgesetzt, die - wie man heutzutage weiß - einmal aufgestaut zu hunderttausendfachen sexuellen Übergriffen führen kann, wenn minderjährige Ministranten und fromme kleine Lolitas greifbar sind.
Aber mußte Marie es gleich mit einem Toten treiben? Hätte es nicht auch der klostereigene Joystick, Vibrator oder Dildo getan?
Möglicherweise handelt es sich aber auch um die komplette Übernahme der Marie Simon-Pierre durch Wojtyla. Schon H.P. Lovecraft schildert ein solches Weiterleben durch gewaltsame Übernahme eines Körpers in seiner berühmten Short-Story "Der Fall Charles Dexter Ward." (Orig: The madness out of time)
Demnach geistert Johannes Paul II. zur Zeit dann als Nonne durch die Welt und liegt nicht, wie die katholische Kirche propagiert, friedlich in seinem Grab. Viel spricht dafür, denn Radio Vatikan meldet, daß ein größeres Grab-Rutschen ansteht, das an das berühmte Spiel "Die Reise nach Jerusalem" erinnert. - So soll Wojtyla aus den Grotten des Petersdoms in die Basilikia verlegt werden und dort vorerst unter dem Altar der Sankt-Sebastian-Kapelle vergraben werden. Dafür müssen die alten Knochen von Papst Innozenz XI. (1676-1689), die bislang in der Kapelle aufbewahrt werden, in die Transfigurationskapelle umgebettet werden.
Transfigurationskapelle???
Klingelt es da bei Ihnen nicht auch, liebe Leserinnen und Leser?
Genau! - Da wird transfiguriert, sprich:
Gen Himmel gefahren und ruckizucki Nonstop zurück nach Rom.
Bei Bedarf mutiert mann in zuckende Nonnen, es wird rumgewandert und rumgewundert. Da ist ein lebhafter Betrieb, da erzeugt der Heilige Geist einen Transfer-Strahl zwischen Himmel und Erde, zwischen Papst und Nonnen, zwischen Lebenden und Untoten, da ist was los. Ein florierender Austausch mittels Himmels-Taxi.
Und wir konstatieren erleichtert:
Die römisch-katholische Kirche lebt!
13.11.2010
Shit fürs Volk, Erleuchtung und Berufung
Ach, du heiliger Shit...
Shit auf die verschiedenste Art geglaubt, gebraucht und geraucht. Religion halt. Shit fürs Volk.
Aber hier kommt:
Das Brösellied
The legendary Bernd Witthüser & Walter Westrupp
Der Erleuchtung ist es egal, wie Du sie erlangst.
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Witthüser und Westrupp
09.10.2010
Unser heidnisch-islam-jüdisch-christliches Abendland
Der Flash-back in die mittelalterliche Zukunft rollt längst - je unverschämter die Reichen Macht und Geld anhäufen, desto dringender stellt sich die Frage nach dem Neuen Opium fürs Volk.
Alte Antworten taugen dazu nur noch bedingt. Durch Globalisierung und Einwanderung und den immer ungehemmteren Rationalisierungen ist ein arbeitsloses Proletariat entstanden und entsteht durch Standortwechsel großer Betriebe ständig neu, unplanbar und nur bedingt durch soziale Netze auffangbar.
Dieses Proletariat aber ist mittlerweile interkulturell, multinational und hat Kinder und Enkelkinder in die Welt gesetzt, die schon von Kleinauf wissen, wo sie hingehören und was ihre No-future ist - sollte es Ansätze geben, ihre Lebensperspektive etwas zu verbessern, so finden sich im modernen Deutschland gut situierte und well-outfitted Bürger zusammen, um die Grenzziehung zwischen Upper-Class und dem Rest zu vervolksabstimmen: Siehe Schulreform Hamburg.
Schon vor Jahren haben die Arbeitsagenturen für all die lebenslangen Warteschleifen, die vom Berufsvorbereitungsjahr über etliche billigst entlöhnte Praktikumssstellen hin zum allzeit abrufbaren Leiharbeiter (früher sagte man Tagelöhner dazu) und dann, wenn Mensch ausgelaugt ist, im Hartz-und Rentenstand endet, jede Menge Beschäftigungskurse verordnet. So wurden selbst Spielabende, die vom bürgerlichen Engagement veranstaltet wurden, für Arbeitslose üppig bezuschußt: Mensch-ärgere-Dich-nicht auf Staatskosten zum Ruhigstellen.
Weil aber das Wutpotential, so ohnmächtig es sich auch meist äußert und noch öfter in Selbstzerfleischung und Kleinkrieg untereinander endet, doch noch optimierter kontrolliert werden sollte hat man nun via Bundespräsident die große religiöse Dreieinigkeit propagiert: Dem christlich -jüdischen Abendland wird nun der Islam aus dem Morgenland dazugesellt, damit auch die jungen türkischen Männer von der Muttermilch auf ihr religiöses Opium, selbstverständlich vom Staat und den Kultusministerien kontrolliert, verabreicht bekommen. Das nennt sich dann Islam-Unterricht.
Das christlich-jüdische Abendland hat allerdings einen klitzekleinen Schönheitsfehler: Die Juden wurden vor nicht allzu langer Zeit eingesammelt und in Lagern konzentriert, was die Meisten von ihnen nicht überlebt haben. Und so dürfen heutzutage wieder rechte Rabauken ebenso wie dümmliche Linke und das Gutbürgertum am Existenzrecht Israels rummäkeln und dieses in Frage stellen - hat den Vorteil, daß die dortigen guten Nachbarn, allesamt fanatische Judenhasser, zunehmend Oberwasser kriegen, der Iran gerade sein Atombömbchen entwickelt und die Israelis ja womöglich bald wieder hier landen, wenn das Unternehmen Tilgt-Israel-von-der-Landkarte mittelfristig Erfolg haben sollte. Dann kann man wieder - zumindest bis zum nächsten Progrom - von einer christlich-jüdischen Zivilisation hierzulande sprechen.
Vom Islam haben wir, so las ich neulich in einem Gutmenschen-Blog, ja auch Gutes gelernt. So komme das regelmäßige Waschen aus dem Morgenland. Das praktizieren wir ja seit dem letzten Weltkrieg weltmeisterlich: Wir-haben-nichts-gewußt-und-waschen-täglich-unsere-Hände-in-Unschuld.
Ebenso wie die Anhänger der Sharia, die nach erfolgreichen Auspeitschungen und Steinigungen auch das Blut, das dann an ihren Händen klebt, abwaschen müssen... Da haben die Christen und Moslems ja doch so einiges gemeinsam, jawohl!
Welch Opium aber erhalten nun die Ungläubigen, Kirchenausgetretenen, Freidenker, Agnostiker, Brights, Hexen und Druiden hierzulande? Immerhin ein Drittel der hiesigen Bevölkerung rechnet sich weder dem Islam noch dem Christentum noch dem unterpräsentierten Judentum zu.
Das Ganze ist noch nicht perfekt, derzeit wird konzentrierter Sozialneid hinzugegeben und mittels Rassisten wie Sarrazin unters Volk gebracht, so daß es sich - wie oben bereits erwähnt - vor allem selbst zerfleischt.
Die wirklich interessanten Gesellschaftsspiele können dann zunehmend ungestört gespielt werden. Zu realen Bedingungen. Roulette an den Börsen, Poker um Rohstoffe und Standorte, Monopoly zur ungestörten Konzentrierung der Macht in wenigen Händen.
Die Reichen werden immer reicher. Aber auch immer weniger. Ist das nicht ein letzter Trost?
08.05.2010
Mein Gott Walter: Weggetreten, Mixa!
Der Stellvertreter Gottes hat nun einen Blitz aus dem Vatikan geschleudert und den Augsburger Stellvertreter des Stellvertreters von Gott auf Erden getroffen: Walter Mixa, bekennender Kinderschläger und des Mißbrauchs minderjähriger Jungen verdächtig, muß nun ins Kloster oder in den Knast oder in den Klosterknast.
Es war nicht anders zu erwarten:
Angesichts zehntausender minderjähriger Opfer priesterlicher Gewalt weltweit war es nur eine Frage der Zeit, bis es den ersten Bischof erwischt hat.
Schließlich kommt die Deckelung und Verschleierung der Missetaten des weltumspannenden Klerus nicht von ungefähr: Da deckte jeder jeden und jederzeit, jedermann und an jedem Ort.
Profitiert haben natürlich auch jene, die sich vom einfachen Gemeindepfäfflein oder vom gemeinen Mönch hochgebückt und hochgeschleimt und hochgedienert haben.
Moral und Glauben - das hatten die katholischen Hirten noch nie, weder im Altertum noch im Mittelalter noch in heutigen Diktaturen, Faschistenstaaten und westlichen Denokratien. Wo sie es durften und wo man es zuließ, da waren sie immer ein unheiliger Staat im Staate, immer bemüht, zum Wohle des Vatikans wie auch zum Wohlergehen ihrer eigenen Fettwänste Reichtum und Eigentum anzuhäufen und die gläubigen Lämmer und Schäflein auszunehmen:
Einerseits seelisch mit dem Vorgaukeln von Himmel und Hölle, materiell mit der Dauermobilmachung der Spendenbereitschaft gutgläubiger Christen, und leiblich mit zehntausenden Jungen und Mädchen, die einem Teil von ihnen seit Jahrzehnten zur Verfügung stehen mussten.
An ihren Händen aber blieb ein Großteil der Spenden kleben, in ihrer Hölle brieten jahrhundertelang Hexen und Dissidenten, in ihren Folterkellern und in ihren Klöstern und Pfarrhäusern wurden Kinder gnadenlos zum Wohle der Diener Gottes mißbraucht.
So stellt sich im Grunde nur die fortwährende Frage immer neu, warum denn angesichts dieses Repressionsapparates, der sich Kirche nennt und vom Vatikan gesteuert wird, die kriminellen Tätigkeiten nun zu Ende sein sollten.
Sie sind es nicht, sie können es nicht sein.
Denn die Tradition des vielfältigen Mißbrauchs der katholischen Gläubigen, sei es nun seelisch, leiblich oder materiell, wird ungebrochen fortgesetzt. Es ist keine Rede von einer Re-organisation der Kirche von unten, von einer Gleichstellung von Mann und Frau, der Abschaffung der Beichte, dem Verzicht auf Kirchensteuern und der Transparentmachung der Vermögensverhältnisse weltweit, von der Auflösung der Klöster und des Zölibats.
Nichts davon ist angedacht und wird in den nächsten jahrzehnten umgesetzt werden. Dafür steht der Klerus, der vom Kopf her stinkt. Und sollte ein Kopf nicht mitmachen wollen und die Machtfrage stellen, so überlebt er dies nicht. Siehe Papst Johannes Paul I., der nach nur 33 Tagen Regentschaft, (26.08. - 29.09. 1978) unter mysteriösen Umständen starb.
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01.04.2010
Sektenfieber? - Kalter Kaffee!
Bis nichts mehr bleibt" - der mit großem Medienspektakel ausgestrahlte ARD-Spielfilm zu Scientology enttäuschte auf der ganzen Linie. Der Versuch, die Sekte zu dämonisieren auch.
Ein schwacher Plot, mäßige bis schlechte Schauspieler und 8,69 Millionen Zuschauer, die keine neuen Enthüllungen zu sehen bekamen:
Junges Paar gerät in die Hände einer Sekte, wird ausgenommen und schließlich trennt man sich. Der Aussteiger wird unter Druck gesetzt, um das gemeinsame Kind wird gestritten, ein guter und ein böser Anwalt sind noch mit von der Partie und auch die Oma und der Opa dürfen nicht fehlen.
Am Ende schaut der Aussteiger dumm in die Röhre und die Mama behält ihr Kind und darf weiter ihrem Aberglauben frönen.
Wenn das nun Scientology vom Feinsten war, dann müssen künftig die Zeugen Jehovas ebenso wie die Neuapostolen, diverse andere evangelische Freikirchen sowie die katholische und evangelische Kirche unter Verfassungschutzbeobachtung gestellt werden.
Wie im anschließenden Plasberg-Talk Pfarrer Fliege völlig zu Recht argumentierte, werden die Methoden, Kinder und Jugendliche an sich zu binden (Abenteuerpädagogik, Vertrauensspiele etc.) überall angewandt. Ob in der Jungschar, in der Pfadfinderkluft oder in irgenwelchen links-oder rechtsdrehenden politischen Jugendverbänden. Hauptsache ist dabei, die Augen schließen zu können, Geborgenheit zu erfahren, sich beschützt und aufgehoben zu fühlen und Gemeinsamkeit zu erleben.
Und die Sache mit der ständigen Wiederholung von Fragen, der Eintrichterung von Glaubensbekenntnissen (in diesem Fall von L. Ron Hubbard): Jeder Konfirmant bekommt das "apostolische Glaubensbekenntis" im zarten Alter von 14 Jahren ein Jahr lang eingebläut und sollte es - ginge es nach der evangelischen Kirche - sein Leben lang nicht mehr vergessen.
Während die Scientologen Aussteiger und Zweifler befragen (auditieren), hat die katholische Kirche die Beichte. Zu empfehlen ist hier die Seite: www.beichte.de - Online mit Jesus. Da wird nach Vorsatz und wirklicher Reue gefragt, und die Karl-Leisner-Jugend weiß auf ihrer website zu berichten:
"auf Weltjugendtagen, Night-Fever-Nächten, Prayerfestivals und auf Wallfahrten zeichnet sich eine bemerkenswerte Trendwende ab: Menschen - vor allem Jugendliche - stehen stundenlang Schlange, um zu beichten. "
Wie unschwer zu erkennen ist, fischen auch die großen Kirchen mit auf Jugendliche zugeschnittenen "Night-fever-Nächten" (Nachtfiebernacht, so ein nonsense!) nach neuen Gläubigen, Kirchensteuerzahlern und Spendern.
Sollte der ARD-Abend dazu dienen, die Zuschauer vor der perfiden Church-of-Scientology zu warnen und sie auf deren ausgefeilte Anwerbestrategie vorzubereiten, so ging der Schuß vollends nach hinten los, als bei "Hart, aber fair" nicht nur ein ach so menschlich anmutender Scientology-Titan (so bezeichnen sich die Sektierer selbst) auftrat, sondern ein halblebiger Aussteiger, der wohl nur ausstieg, weil er durch das ständige Auditing und Clearing seinen Krebs nicht loswurde, auch nichts Erhellendes zum Schreckensbild beitragen konnte.- Außer daß die Dianetiker gut bis sehr gut im Geldabzocken sind.
Souverän einzig die Sekten-Expertin Sabine Riede, die klar und sachlich fundiert den Aussagen des Sekten-Gurus Stettler widersprach.
Alles in allem bot aber Plasbergs Talk vor allem ein Forum für Scientology selbst, die, sollte man es bisher noch nicht gewußt haben, so dämonisch oder schrullig sind wie die Zeugen Jehovas, die keine Geburtstage und andere Familienfeste feiern dürfen und zum Verkauf des "Wachturms" an allen Straßenecken der Welt gezwungen werden, weil Ihnen sonst die ewige Verdammnis droht.
Es ist halt eine allzu amerikanische Möchtegern-Kirche, die auf der Basis des klassischen Kapitalismus (ausbeuten, Mehrwert abschöpfen, reich und mächtig werden) sowohl Erfolg suchende Männer wie auch nach Perfektion suchende Frauen in etwa zu gleichen Teilen anspricht.
Nichts Neues, alles kalter Kaffee.
Ein schwacher Plot, mäßige bis schlechte Schauspieler und 8,69 Millionen Zuschauer, die keine neuen Enthüllungen zu sehen bekamen:
Junges Paar gerät in die Hände einer Sekte, wird ausgenommen und schließlich trennt man sich. Der Aussteiger wird unter Druck gesetzt, um das gemeinsame Kind wird gestritten, ein guter und ein böser Anwalt sind noch mit von der Partie und auch die Oma und der Opa dürfen nicht fehlen.
Am Ende schaut der Aussteiger dumm in die Röhre und die Mama behält ihr Kind und darf weiter ihrem Aberglauben frönen.
Wenn das nun Scientology vom Feinsten war, dann müssen künftig die Zeugen Jehovas ebenso wie die Neuapostolen, diverse andere evangelische Freikirchen sowie die katholische und evangelische Kirche unter Verfassungschutzbeobachtung gestellt werden.
Wie im anschließenden Plasberg-Talk Pfarrer Fliege völlig zu Recht argumentierte, werden die Methoden, Kinder und Jugendliche an sich zu binden (Abenteuerpädagogik, Vertrauensspiele etc.) überall angewandt. Ob in der Jungschar, in der Pfadfinderkluft oder in irgenwelchen links-oder rechtsdrehenden politischen Jugendverbänden. Hauptsache ist dabei, die Augen schließen zu können, Geborgenheit zu erfahren, sich beschützt und aufgehoben zu fühlen und Gemeinsamkeit zu erleben.
Und die Sache mit der ständigen Wiederholung von Fragen, der Eintrichterung von Glaubensbekenntnissen (in diesem Fall von L. Ron Hubbard): Jeder Konfirmant bekommt das "apostolische Glaubensbekenntis" im zarten Alter von 14 Jahren ein Jahr lang eingebläut und sollte es - ginge es nach der evangelischen Kirche - sein Leben lang nicht mehr vergessen.
Während die Scientologen Aussteiger und Zweifler befragen (auditieren), hat die katholische Kirche die Beichte. Zu empfehlen ist hier die Seite: www.beichte.de - Online mit Jesus. Da wird nach Vorsatz und wirklicher Reue gefragt, und die Karl-Leisner-Jugend weiß auf ihrer website zu berichten:
"auf Weltjugendtagen, Night-Fever-Nächten, Prayerfestivals und auf Wallfahrten zeichnet sich eine bemerkenswerte Trendwende ab: Menschen - vor allem Jugendliche - stehen stundenlang Schlange, um zu beichten. "
Wie unschwer zu erkennen ist, fischen auch die großen Kirchen mit auf Jugendliche zugeschnittenen "Night-fever-Nächten" (Nachtfiebernacht, so ein nonsense!) nach neuen Gläubigen, Kirchensteuerzahlern und Spendern.
Sollte der ARD-Abend dazu dienen, die Zuschauer vor der perfiden Church-of-Scientology zu warnen und sie auf deren ausgefeilte Anwerbestrategie vorzubereiten, so ging der Schuß vollends nach hinten los, als bei "Hart, aber fair" nicht nur ein ach so menschlich anmutender Scientology-Titan (so bezeichnen sich die Sektierer selbst) auftrat, sondern ein halblebiger Aussteiger, der wohl nur ausstieg, weil er durch das ständige Auditing und Clearing seinen Krebs nicht loswurde, auch nichts Erhellendes zum Schreckensbild beitragen konnte.- Außer daß die Dianetiker gut bis sehr gut im Geldabzocken sind.
Souverän einzig die Sekten-Expertin Sabine Riede, die klar und sachlich fundiert den Aussagen des Sekten-Gurus Stettler widersprach.
Alles in allem bot aber Plasbergs Talk vor allem ein Forum für Scientology selbst, die, sollte man es bisher noch nicht gewußt haben, so dämonisch oder schrullig sind wie die Zeugen Jehovas, die keine Geburtstage und andere Familienfeste feiern dürfen und zum Verkauf des "Wachturms" an allen Straßenecken der Welt gezwungen werden, weil Ihnen sonst die ewige Verdammnis droht.
Es ist halt eine allzu amerikanische Möchtegern-Kirche, die auf der Basis des klassischen Kapitalismus (ausbeuten, Mehrwert abschöpfen, reich und mächtig werden) sowohl Erfolg suchende Männer wie auch nach Perfektion suchende Frauen in etwa zu gleichen Teilen anspricht.
Nichts Neues, alles kalter Kaffee.
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21.03.2010
Das Schweigen der Hirten
Routiniert betreiben Kirche, Bischöfe und der Papst die Schadensbegrenzung für flächendeckende sexuelle und andere Gewalt, denen die ihnen anvertrauten Kinder ausgesetzt waren. Wobei zu fragen ist, warum hier immer in der Vergangenheit geredet wird.
Wann endet eigentlich das Mittelalter, wenn dieses geprägt durch Hexenverfolgung, Frauenfeindlichkeit, Dämonisierung, Versklavung und Intoleranz gegenüber Wissenschaft und Fortschritt definiert wird?
Erst 1965 verkündete die katolische Kirche auf dem 2.Vatikanischen Konzil die Unvereinbarkeit zwischen Sklaverei und christlichem Glauben.
Und der Papstbruder Georg Ratzinger sagte am 9.03.2010 in der Passauer Neuen Presse: "Ich war dann froh, als 1980 körperliche Züchtigungen vom Gesetzgeber ganz verboten wurde. Daran habe ich mich striktissime gehalten, und ich war innerlich erleichtert."
Abgesehen einmal davon, daß Ratzinger damit die geistige Haltung eines Dreijährigen offenbart, der solange schlechte Manieren hat, bis ihm die Mama diese verbietet, dauern diese finsteren Zeiten - wie hier zugegeben - mal schon bis 1980 an.
Und standfest weigern sich die deutschen Bischöfe seit Jahrzehnten, die entsprechenden Gewalttäter der irdischen Gerichtsbarkeit auszuliefern, maximal gibt es Versetzung und/oder Amtsenthebung.
Zwar geloben die Bischöfe Besserung:
Sie betonen, dass "die frühzeitige Einschaltung der Staatsanwaltschaften" bei Missbrauchsfällen "besondere Bedeutung" habe - künftig (!) soll bei begründetem Verdacht dem Opfer zur Anzeige, dem Täter zur Selbstanzeige geraten werden.
Aber:
Nicht erst seit gestern allerdings gibt es klare Gesetze, die auch für die katholische Kirche gelten, betrachtet man sie nicht als Staat im Staate.
In §8a "Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung" heißt es:
"Besteht eine dringende Gefahr und kann die Entscheidung des Gerichts nicht abgewartet werden, so ist das Jugendamt verpflichtet, das Kind oder den Jugendlichen in Obhut zu nehmen."
In §176 des Strafgesetzbuches «Sexueller Missbrauch von Kindern« steht:
"Wer sexuelle Handlungen an einer Person unter 14 Jahren (Kind) vornimmt oder an sich von dem Kind vornehmen lässt, wird mit Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 10 Jahren bestraft."
§225 des Strafgesetzbuches "Misshandlung von Schutzbefohlenen":
"Auf Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr (bis zu 10 Jahren) ist zu erkennen, wenn der Täter die schutzbefohlene Person durch die Tat in die Gefahr einer erheblichen Schädigung der körperlichen oder seelischen Entwicklung bringt."
Diese Gesetze sind bindend, es gibt keine Sondergerichtsbarkeit der Kirche, sondern den zwingenden Auftrag an den Staat, zu handeln.
Hinter all dem Schweigen, daß nun erneut auch von Papst Benedikt praktiziert wird, der in seinem Hirtenbrief nur "auf die da drüben" (Irland) zeigt, steckt der Unwille, sich mit den Ursachen der Gewalt, die die Hirten reihenweise und jahrzehntelang gegenüber ihren Lämmern und Schäflein praktizieren und praktiziert haben, auseinanderzusetzen.
Die Abschaffung des Zölibats bedeutet einen mittelfristigen Machtverlust des vatikanischen Patriarchats, denn dem Wegfall des Zölibats würde die Ordination von Frauen folgen und eine Annäherung an die protestantischen Kirchen wäre eine weitere Konsequenz. Letztendlich stünde langfristig auch die Abschaffung des Papsttums zur Diskussion.
Und im Moment gleicht die mantra-ähnliche Beschwörung, daß die sexuelle Gewalt des Priestertums in der Vergangenheit, einer Art modernem Mittelalter, liege, dem Pfeifen im Walde.
Weitere Enthüllungen werden folgen. Nicht nur in Irland, Österreich und Deutschland. Denn es handelt sich um eine strukturelle, tief verwurzelte Gewalt, die, und das sei ausdrücklich betont, viel verbreiteter ist, als heute diskutiert und aufgedeckt wird.
Daran sind oft ganze Familienverbände beteiligt. Jedes dritte Mädchen unter 18 Jahren wird beispielsweise Opfer sexueller Gewalt. - So berichtet es der katholische Mädchenverband in seinem Positionspapier aus dem Jahr 1994.
Wann endet eigentlich das Mittelalter, wenn dieses geprägt durch Hexenverfolgung, Frauenfeindlichkeit, Dämonisierung, Versklavung und Intoleranz gegenüber Wissenschaft und Fortschritt definiert wird?
Erst 1965 verkündete die katolische Kirche auf dem 2.Vatikanischen Konzil die Unvereinbarkeit zwischen Sklaverei und christlichem Glauben.
Und der Papstbruder Georg Ratzinger sagte am 9.03.2010 in der Passauer Neuen Presse: "Ich war dann froh, als 1980 körperliche Züchtigungen vom Gesetzgeber ganz verboten wurde. Daran habe ich mich striktissime gehalten, und ich war innerlich erleichtert."
Abgesehen einmal davon, daß Ratzinger damit die geistige Haltung eines Dreijährigen offenbart, der solange schlechte Manieren hat, bis ihm die Mama diese verbietet, dauern diese finsteren Zeiten - wie hier zugegeben - mal schon bis 1980 an.
Und standfest weigern sich die deutschen Bischöfe seit Jahrzehnten, die entsprechenden Gewalttäter der irdischen Gerichtsbarkeit auszuliefern, maximal gibt es Versetzung und/oder Amtsenthebung.
Zwar geloben die Bischöfe Besserung:
Sie betonen, dass "die frühzeitige Einschaltung der Staatsanwaltschaften" bei Missbrauchsfällen "besondere Bedeutung" habe - künftig (!) soll bei begründetem Verdacht dem Opfer zur Anzeige, dem Täter zur Selbstanzeige geraten werden.
Aber:
Nicht erst seit gestern allerdings gibt es klare Gesetze, die auch für die katholische Kirche gelten, betrachtet man sie nicht als Staat im Staate.
In §8a "Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung" heißt es:
"Besteht eine dringende Gefahr und kann die Entscheidung des Gerichts nicht abgewartet werden, so ist das Jugendamt verpflichtet, das Kind oder den Jugendlichen in Obhut zu nehmen."
In §176 des Strafgesetzbuches «Sexueller Missbrauch von Kindern« steht:
"Wer sexuelle Handlungen an einer Person unter 14 Jahren (Kind) vornimmt oder an sich von dem Kind vornehmen lässt, wird mit Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 10 Jahren bestraft."
§225 des Strafgesetzbuches "Misshandlung von Schutzbefohlenen":
"Auf Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr (bis zu 10 Jahren) ist zu erkennen, wenn der Täter die schutzbefohlene Person durch die Tat in die Gefahr einer erheblichen Schädigung der körperlichen oder seelischen Entwicklung bringt."
Diese Gesetze sind bindend, es gibt keine Sondergerichtsbarkeit der Kirche, sondern den zwingenden Auftrag an den Staat, zu handeln.
Hinter all dem Schweigen, daß nun erneut auch von Papst Benedikt praktiziert wird, der in seinem Hirtenbrief nur "auf die da drüben" (Irland) zeigt, steckt der Unwille, sich mit den Ursachen der Gewalt, die die Hirten reihenweise und jahrzehntelang gegenüber ihren Lämmern und Schäflein praktizieren und praktiziert haben, auseinanderzusetzen.
Die Abschaffung des Zölibats bedeutet einen mittelfristigen Machtverlust des vatikanischen Patriarchats, denn dem Wegfall des Zölibats würde die Ordination von Frauen folgen und eine Annäherung an die protestantischen Kirchen wäre eine weitere Konsequenz. Letztendlich stünde langfristig auch die Abschaffung des Papsttums zur Diskussion.
Und im Moment gleicht die mantra-ähnliche Beschwörung, daß die sexuelle Gewalt des Priestertums in der Vergangenheit, einer Art modernem Mittelalter, liege, dem Pfeifen im Walde.
Weitere Enthüllungen werden folgen. Nicht nur in Irland, Österreich und Deutschland. Denn es handelt sich um eine strukturelle, tief verwurzelte Gewalt, die, und das sei ausdrücklich betont, viel verbreiteter ist, als heute diskutiert und aufgedeckt wird.
Daran sind oft ganze Familienverbände beteiligt. Jedes dritte Mädchen unter 18 Jahren wird beispielsweise Opfer sexueller Gewalt. - So berichtet es der katholische Mädchenverband in seinem Positionspapier aus dem Jahr 1994.
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