06.03.2012

Putin, Gauck und der IM "Larve"

Da zittern und zetern die deutschen Medien und Politiker über die russischen Präsidentenwahlen, als käme das Ende der Welt nach der Wahl von Putin. Ein kleiner Vergleich zu der anstehenden Präsidentenwahl hierzulande lohnt sich:

Nach Lage der Dinge wird Wladimir Putin Präsident mit einem Wahlergebnis von ca. 63%, Gauck wird hier Präsident mit einem Wahlergebnis von  schätzungsweise über 90%.  Und hierzulande mahnt man an, daß es in Russland ja keine echte Wahl gegeben hätte, weil das Wahlergebnis ja von vornherein fest stand (!)
In Russland, so habe ich der Berichterstattung entnommen, gibt es eine "fröhliche und aufmüpfige" Opposition, die ohne jegliche Behinderung in russischen Städten demonstrieren kann, in Deutschland gibt es eine Schwarmintelligenz nahe der Dummheitsuntergrenze, die sich von der Springerpresse vorsagen lässt, was gerade politisch korrekt ist.

Die deutschen Herrscher hätten gerne ein Russland ohne Putin, was den Rückkehrschluß zulässt, daß ihnen der Kommunist Sjuganow ( bestplazierter Oppositionskandidat) viel lieber ist als der nun gewählte Präsidentschaftskandidat der Gasprom.

Der Bock hierzulande heißt Gauck, der nun Gärtner aller Deutschen wird. Der Bock lässt sich auch leicht wieder abschießen, wenn man weiß, daß er nicht nur ein elender mitlaufender Pfaffe in der DDR war, sondern auch noch unter dem Decknamen IM Larve seine Mitbürger bespitzelte. Festgehalten im sogenannten Terpe-Papier, benannt nach dem MFS-Hauptmann Terpe, der Larve/Gauck am 28.Juli 1988 traf:
"... Gauck mußte bereits am 21.4.2000 zittern, denn an diesem Tag wurde das brisante Terpe-Papier veröffentlicht. Die "Welt" hatte das Papier bereits am 23. April 1991 publiziert. Doch West-Lesern blieb die Kern-Problematik verborgen. Ihnen fehlten DDR-Intim-Kenntnisse....
...Das Terpe-Papier reicht nach Aussage von Peter-Michael Diestel aus, ihn wie Tausende andere Menschen aus dem Öffentlichen Dienst zu verbannen. Gauck hatte den Stasi-Namen "Larve" und er ist nach Maßstäben seiner Behörde ein Täter und kein Opfer. Ein von der Stasi überprüfter und für gut befundener Täter, wie Stasi-Berichte über Gauck belegen. Daß Gauck im 'Öffentlichen Dienst' verbleibt, wird im Osten als absolute Ungerechtigkeit und Siegerjustiz-Mentalität gewertet und missbilligt. Sonderschutz und Privilegien für einen willigen Vollstrecker der SED Herrschaft in der ehemaligen DDR ist eine noch harmlose Beschreibung dieses Umstandes.
Anmerkungen eines Ostdeutschen und als letzter DDR-Innenminister sicher auch eines Kenners der Materie und von Geheimdienst-Papieren zum Dossier von MfS-Hauptmann Terpe über seine Begegnung mit Larve/Gauck am 28. Juli 1988:
Gauck erklärte nach der Wende in der FAZ, die auch für ihn zuständige mecklenburgische Kirchenleitung habe vor der Wende jegliche Kontakte zur Stasi untersagt. Trotzdem fand ein Treffen mit dem Stasi-Offizier Terpe ohne Zustimmung seiner vorgesetzten Kirchenbehörde und demnach wohl konspirativ statt. Der Stasi-Mann hatte Gauck telefonisch kontaktiert. Gauck hat dem MfS-Mann dann sogar weitere positive Gespräche im Sinne der DDR Regierenden in Aussicht gestellt. Gauck kündigte an, er werde von dem Gespräch mit Terpe den Landesbischof informieren. Ein solches Kirchen-Papier ist aber bis heute nicht aufgetaucht.
Das Treffen mit der Stasi fand in Gaucks Wohnung und nicht in einem Dienstzimmer der Kirche statt.
Pastor Gauck erklärte dem Hauptmann Terpe, er sei nicht gewillt, "mit nicht kompetenten Mitarbeitern des MfS Gespräche zu führen", er würde sich von vornherein verbieten, "mit einem kleinen Leutnant des MfS zu sprechen". - Das ist die Sprache eines Systemkonformen und nicht die eines Widerständlers . Mit "kleinen Mitarbeitern" lassen sich "große Dinge" nicht besprechen. Er wollte mit Entscheidungsträgern der Stasi direkt verhandeln und offenbart hatte er zu vielen Stasi-Mitarbeitern Kontakte. Er glaubt nämlich bei deren Mitarbeiten oftmals Neurosen erkennen zu können."
Und weiterhin:
"Gauck würdigte und erwähnte weiterhin seine vielen BRD-Reisen. Offensichtlich erhielt er viele Begünstigungen und Privilegien durch die DDR Machthaber und Behörden. Andere Millionen DDR Bürger wollten reisen und durften vor Eintritt ins Rentenalter nicht in den Westen reisen .
Intensiv wurde auch das Thema "Ausreise" und Übersiedler thematisiert.
Terpe sagte: "Gauck äußerte, dass er selbst in seiner Gemeinde dahingehend wirksam werden will, dass er die ihm dort bekannten Übersiedlungsersuchenden durch Gespräche, mehrmalige Gespräche beeinflussen will, damit sie in der DDR bleiben." Terpe dankte ihn ausdrücklich dafür. - Deutlicher kann man eine Bereitschaft zur Kooperation mit dem SED Staat kaum formulieren. Pastor Gauck nahm im Sinne des MfS, der SED, des Staates Ausreisewillige an die Brust.

Pastor Gauck beschimpfte Ausreisewillige, junge Angehörige der Intelligenz wie auch Ärzte und Jugendliche und er attestierte ihnen eine Unterentwicklung im Punkt Heimatgefühl". Das Verschweigen politischer Beweggründe kann als Demutshaltung gegenüber dem MfS-Hauptmann gewertet werden.
Hauptmann Terpe dankte Pastor Gauck "für seine Initiativen und für seine langfristig gute Zusammenarbeit". Ausdrücklich verwies der Stasi-Mann darauf, dass er nicht nur persönlich dankt, sondern dass der Dank vom Ministerium für Staatssicherheit insgesamt kommt.
Pastor Gauck erklärte, das Gespräch mit Hauptmann Terpe habe ihn angenehm überrascht, es habe ihm viel gegeben. Er glaube, "dass das MfS einen echten positiven Beitrag zur Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft einbringen wird"."  via: scharf links
  • Man darf gespannt sein, wann Herr Gauck  entlarvt wird bzw. wann der Herr Bundespräsident IM Larve in spe über seine allzu gut geschmierten Schleimspuren stolpert.
  • Im direkten Vergleich von Präsident (russisch) und Präsident (deutsch) scheint mir der Putin die besseren Überlebenschancen im Amt zu haben.

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