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08.03.2013

Von einbalsamierten Merkels und Steinbrücks im Glassarg

Hugo Chavez soll, so las ich heute, einbalsamiert, mumifiziert und in einem Glassarg so wie annodazumal Lenin öffentlich in einem Mausoleum aufgebahrt werden.  Mehrere Millionen Menschen stehen bis zu 20 Stunden an, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Ich gehe mit meinem Blog-Freund FidelChe absolut d'accord, wenn er schreibt:
In seiner Amtszeit hat Hugo Chávez durchaus Erfolge vorzuweisen. Durch den staatlichen Zugriff auf den Ölreichtum gelang eine gewisse Umverteilung, sodass die Armutsbekämpfung vorangetrieben werden konnte. Chávez  hat die Ölpreisexplosion dafür genutzt, einen kleinen Teil des Ölreichtums gegen Intelligenz und Pflege zu tauschen. 20.000 Lehrer, Ärzte und Pfleger aus Kuba helfen in Venezuela bei der Alphabetisierung und Krankenversorgung....

...Chávez , der gläubiger Christ und überzeugte Marxist, der Volkseigentum und Privatbesitz, sowie die antiimperialistische Linke mit der islamischen Revolution versöhnen wollte, ist mit seiner Quadratur des Kreises gescheitert. Ob nun der Mahdi oder Christus zurückkehren werden, was Mahmoud und Hugo glaub(t)en, die deutschen Anhänger der beiden “Führer” sind mir fast noch unsympathischer als die Originale.
Und dann bin ich doch beeindruckt von der wirklich überwältigenden Trauer, die in Venzuela und offensichtlich in weiten Teilen Lateinamerikas gerade herrscht.

Dann stelle ich mir vor, was wohl passiert, wenn die hiesigen Protagonisten der Volksverarmung und Verelendung, die Retter der Banken und die Euroanbeter, die Arbeitsplatzvernichter und Staaten-in-den-Bankrott-Sparer, die, die der Jugend Europas die Perspektiven rauben und die Alten ins Elend stürzen, die die Welt für eine Aktiengesellschaft halten, in der mit allem, auch mit Lebensmitteln spekuliert und gepokert werden darf, sterben.

Die Merkels, Brüderles, Steinbrücks, Seehofers, Schäubles, Steinmaiers, Roths und Trittins. Die gesamte Palette dieser moralfreien Apparatschiks.

Heult denen irgendwer eine Träne nach?  Die bekommen alle ihren Staatsakt und drei Salutschüsse von der Bundeswehr, die sich global in Kriegseinsätzen befindet. Und ihren Nachruf in den Gazetten und ein Portrait in der Staatsgalerie.

Aber anstehen für Merkel? Trauern um Steinbrück?
Gar einbalsamieren und in ein Mausoleum stecken?

Das wird hier nicht passieren, sie werden mit einem Achselzucken verabschiedet, weil sie nichts, was wirklich erwähnenswert im Sinne von Menschlichkeit und dem Streben nach einer gerechten Gesellschaft ist, geleistet haben.  Und dann kommen ihre Nachfolger, ein Haupt der Medusa abgeschlagen und zwei neue Häupter, die sich dem Prinzip der Gier untergeordnet haben, wachsen nach.

Und Mumien sind sie eh schon. Die toten Augen der machtversessenen und nur in sich selbst verliebten Politprofis schauen jeden Tag tausendfach in die Kameras der von ihnen beherrschten Medien.
Das unterscheidet sie tatsächlich diametral von Hugo Chavez.

01.12.2010

Höchste Eisenbahn: S21 nimmt wieder Fahrt auf!

Nachdem Heiner Geißler in seiner unnachahmlich jesuitischen Art die staatstragenden Gegner von S21 vom Rest der Baumversteher und Käferflüsterer gespalten hat, nimmt das Projekt S21, das für uns in Oberschwaben so wichtig ist, wieder Fahrt auf. Ich freue mich darüber, und mit mir die Mehrzahl der schwäbischen Bevölkerung. Ski und Rodel derzeit gut im Ländle, Stuttgart wird nun 21 werden. Mit viel Plus, und das ist gut so. Hier noch eine Klasse-Animation für alle Freunde der Schwäb’schen Eisenbahn:

30.11.2010

Schweizer Käse


In der Schweiz lebende Ausländer müssen als Ergebnis einer Volksabstimmung künftig bei Gesetzesverstößen mit ihrer automatischen Ausweisung rechnen. Dabei geht es nicht nur um Mord und Diebstahl, sondern auch um Sozialhilfebetrug und Schwarzarbeit.


Das Ganze ist ein Armutszeugnis für ein Land, das bis heute ein Paradies für Steuerbetrug und kriminelles Kapital ist:

Schweizer Banken haben z.B. bis heute noch nicht aufgearbeitet, wie sie mit dem Vermögen jüdischer Familien, die diese während des Nationalsozialismus in Zürich und Genf angelegt haben, umgegangen sind. Wurde dieses Vermögen in den Nachkriegsjahren nicht abgerufen, weil die Kontoinhaber dem Naziterror zum Opfer fielen, so hielt sich die Suche der Schweizer Bankiers nach den Erben in engen Grenzen, ja, vielfach mußten diese ihre Rechte einklagen.


Die Nummernkonten und ihre Verwalter in den noblen Schweizer Banketagen genießen bis heute ( auch wenns etwas schwieriger geworden ist) den uneingeschränkten Schutz der Schweiz und ihrer Politiker. – Man wünschte sich, daß die automatische Ausweisung auch all denen gelten würde, die in der Schweiz ihre Erlöse aus Wirtschaftskriminalität, Steuerbetrug, Menschen-und Drogenhandel deponiert haben.


So aber stehen die Schweizer Saubermänner in vorderster Front der ultrarechten Nationalismusbewegung, die in ganz Europa ihr Unwesen treibt. Dabei erklären sie mit diesem Schritt lediglich ihren Unwillen und ihre Unfähigkeit, Bürger ausländischer Herkunft zu integrieren. Lediglich die französische Schweiz hat sich dem Ansinnen der ultrarechten Schweizer Volkspartei entzogen und dagegen gestimmt. Der deutschsprachige Teil der Schweiz spricht zwar zunehmend unverständlichen Dialekt, ist aber in seiner mentalen Eindimensionalität dem deutschen Spießbürgertum nahezu identisch zuzurechnen.


Der Schweizer Käse hält jede Menge Schlupflöcher für das internationale Großkapital vor. Sie sind nach wie vor gleichsam eine gigantische Geldwaschanlage, die zum Himmel stinkt.

Ich habe viele Väter.
Ich habe viele Mütter,
und ich habe viele Schwestern,
und ich habe viele Brüder.
Meine Väter sind schwarz
und meine Mütter sind gelb
und meine Brüder sind rot
und meine Schwestern sind hell.

Ich bin über zehntausend Jahre alt,
und mein Name ist Mensch!
Ich bin über zehntausend Jahre alt,
und mein Name ist Mensch!

12.05.2010

Illusions - Life: Only a fake?

Die Sache mit den Träumen, mit Sein und Schein.
Irgendwas wirst Du mal, dann komm ich ganz groß raus....
Oder Du landest unsanft.

Wer kennt das nicht. Das Leben - Ein Fake?

So solls sein:                                                 So ist es wirklich:

06.01.2010

First duty: Be beauty!

"Die Dating-Plattform BeautifulPeople.com hat mehr als 5.000 Mitglieder aus aller Welt ausgeschlossen. Der Grund: Diese hätten während der Feiertage zugenommen. Den höchsten Verlust an Mitgliedern verzeichneten die USA, Großbritannien und Kanada.

Die drastische Maßnahme wurde ergriffen, nachdem zahlreiche Mitglieder Fotos von sich bei Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten hochgeladen hatten - auf denen es ganz offensichtlich war, dass sie sich haben gehen lassen, erklärten die Betreiber der Plattform. Achtsame Mitglieder, die auf die von der Website verlangten Standards stolz sind, hätten zu dem Schritt aufgerufen.....dicken Menschen freien Zugang zur Website zu ermöglichen wurde eine direkte Bedrohung unseres Geschäftsmodells und des Gründungskonzepts von BeautifulPeople.com darstellen."

Bewerben Sie sich nicht nach Entenbraten, Kartoffelsalat und dem Verzehr von Lebkuchen sowie Dominosteinen.
Der Mainstream der rich and famous lebt weiterhin nach der Gleichung: Models=mager, Männlein=hager.

Und um Gottes Willen: Verschonen Sie das Internet mit ihren Wurstfingern, Rettungsringen und Hängebacken.

Machen Sie doch Ihr eigenes Inter-Dicknet auf. Da dürfen Sie dann so cheap&awfull sein, wie Sie wollen. C&A eben. So wie beautifulpeople


Häßlich?
Urteilen Sie selbst:
models.com/v-magazine/v-size-2.html


curves ahead

02.01.2010

Genug ist nicht genug

Der Ex-Minister Funke (SPD) ließ sich seine Silberhochzeit mit 8000 € von einem Wasserverband sponsern, abgerechnet wurde das als "Baumaßnahmen", so berichtet webnews.

Genug ist eben nicht genug. Wieder mal hat sich einer erwischen lassen, er ist Teil der Spitze eines Eisbergs, der nie schmelzen wird.

Der Herr Ex-Minister ist Teil eines Systems, das darin besteht, mit dicken Wurstfingern auf kleine Leute zu zeigen und deren Existenz zu vernichten, wenn diese sich ein paar Extra- Maultaschen oder Frikadellen genehmigen.

Der deutsche Juristentag befürwortet die Nulltoleranz für die Maultaschen-Frikadellen und Handy-im-Büro-aufladen-Delinquenten. Maultaschendiebstahl rechtfertige die Kündigung, heißt es da.

Gegenfrage:

Rechtfertigen Maultaschen die Existenzvernichtung von Menschen?

Und wann sind die Extras, die sich Funke & Co genehmigen, nicht mehr zu rechtfertigen?

Die Funkes dieser Welt kriegen den Hals nicht voll. Nie.

Sie haben die Mentalität der Affen, die in Afrika gefangen werden, indem man Erdnüsse in ein großes Gefäß mit engem Hals deponiert. Der Affe kann zwar hineinfassen, die Nüsse greifen, aber kommt mit voller Hand nicht wieder heraus. Er wird die Nüsse nie loslassen.

Leider werden so nur Affen gefangen.

Und ab und zu mal und viel zu selten springt ein Funke über.

01.10.2009

SPD und der Grand Canyon

Zwischen dem Anspruch, die Basis mitentscheiden zu lassen und der abgehobenen SPD-Looser-Elite in Berlin klafft nach wie vor ein riesiges Loch... quasi ein Grand Canyon. In diesem Fall sitzen die Spitzengenossen weit unten im Tal, mitten im reißenden Wasser während die Basis in dieses riesige Loch hinabblickt, das die selbsternannten Hüter des Sozialen in die Tiefe gerissen hat.
Und da streiten sie sich weiter, der oberste Looser erklärt sich quasi im Handstreich zum Oppositionsführer (nur nebenbei: Künast und Gysi können das um Längen besser) und schrödert leise vor sich hin, daß Hartz vier und die hohe Mehrwertsteuer und das Rentenalter mit 67  ja schon richtig sind und immer richtig waren...
Haben die da unten am Boden ihres SPD-Grand-Canyon immer noch nicht geschnallt, warum sie (fast) niemand mehr wählen mag?
Aus dem Loch heraus kommt die SPD nur, wenn sie mittels vieler Regionalkonferenzen ihre (noch vorhandene) Basis befragt. Und mal wieder hinhört, was die Leute so denken und wo ihnen der Schuh drückt.  Das aber geht nicht mit den Steinmeiers und Steuerbrücks, nicht mit den Müntes und Ferings und wie die da alle heißen.  Das geht nur mit einem radikalen Umdenken.
Schließlich - auch die einfachen Antworten, die jetzt vermutlich auch die Westermerkels ausgeben und die auf Einschnitte ins soziale, eh schon durchgelöcherte Netz hinasulaufen, sollten weder Sozis noch Linke und Grüne weiterhin akzeptieren. Raus aus der Rüstungsspirale und hin zu Bildung für alle, zur Grundsicherung und einer Krankenversicherung, die dieses Wort auch verdient, das ist der Weg, den die Genossen in der Nach-Münte- und Nach-Steinmeier Zeit einschlagen sollten, um wieder glaubwürdig zu werden. Und zur Rückgewinnung der Glaubwürdigkeit wird es Jahre brauchen.

27.09.2009

Nach der Wahl: Warm anziehen!

Merkel-WelleKönnte man dem Wahlergebnis mit der satten schwarz-gelben Mehrheit noch irgendwas abgewinnen dann das, daß die SPD in der Nach-Müntefering-Zeit hoffentlich ihre Identität als linke Volkspartei wieder findet.

Ansonsten: Arbeiter, Angestellte, Rentner und Hartzer zieht euch warm an.  Und das gleich mehrfach: Die versprochenen Steuersenkungen werden mit weiteren Einschnitten ins soziale Netz finanziert werden und viel „Liebgewonnenes“ wird dem schwarz-gelben Tigerentenclub zum Opfer fallen.  Da gibts ja Bürgermeister in Bayern, die der Meinung sind, warmes Wasser sei zum Duschen für Arbeitslose nicht notwendig…
Und die Tigerente, gezogen von Merkel-Welle, wird den Atomausstieg revidieren und modifizieren, den Klimawandel und die Umwelt hintenan stellen und die Gentechnik flächendeckend aussäen. Monsantu lässt heute die Korken knallen.  Insofern: Es wird warm, strahlend warm und gen-ial.
Die Entsolidarisierung der Gesellschaft wird zunehmen, unerklärliche (?) Gewaltausbrüche und die Kriminalität im Allgemeinen pflegen bei Anstieg der Armut und beim Auseinanderdriften in Haben – und Habenichtse zu steigen.
Soweit fürs erste, 30 Minuten nach der ersten Hochrechnung und der Wiedergeburt der Tigerente.



22.09.2009

Zu Risiken und Nebenwirkungen

...zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie nicht das Wahlprogramm aber fragen Sie ihren Dr. Guttenberg.

Die neuen Pillen, die kurz vor der Wahl in kleinen Dosierungen angekündigt und nach der Wahl in Megapackungen verabreicht werden, heißen "Verzichtpirin" und "Liebgewonnescetamol". Zusammen zu schlucken mit wässrigen "Steuersenkungtonsin" ergibt das einen Mix, der zwar nicht bei Schweinegrippe oder Rinderwahn hilft, aber die armen Leute noch ärmer macht und dem oberen Drittel nicht weh tut.

Die neuen Pillen sind im Übrigen nur ein Update der alten Rezeptur. Sie wirken (Mehrwertsteuererhöhung etc) besonders stark bei denen, die eh schon nichts oder wenig in der Tasche haben.

Und der Dr.Seehofer spricht von Dosierungsenkungen und meint, es sei alles halb so schlimm. Genaueres weiß man nicht...

Eine ewig alte Rezeptur: Weil der Haushalt durch die Abermilliarden, die in Banken und marode Unternehmen gesteckt wurden, unter der Zinslast ächzt, müssen Steuern erhöht und Sozialleistungen gesenkt werden.

Ewig alt ist auch, daß der Rüstungshaushalt weiterhin gepuscht, der Straßenbau weiterhin mit Höchstleistungen gedopt wird. Schließlich sieht der Kriegsminister ja auch toll aus, wenn er im Panzerspähwagen in Kundus posiert, oder?

Forever Jung...

An die Essentials trauen sich die Doktoren Guttenberg und Steinbrück nicht ran. Die Chefarztbehandlung geniessen weiterhin Rüstung, Auto-und Energielobby, Banken und all die andern Wohlhabenden.

Die neuen alten bitteren Pillen schlucken die Angestellten, Arbeiter, Rentner und Hartzer.

Die Risiken und Nebenwirkungen tragen sie selbstverständlich auch.

09.09.2009

Winn-Enden?

Bereits direkt nach dem schrecklichen Amoklauf in Winnenden im März 2009 stellte sich jedem intelligent denkenden Menschen die Frage nach dem Warum. Antworten darauf gab es - wenn man das so noch mal durchdenkt - keine, denn der Blödsinn mit der Schuld der Egoshooter war ja bloß ein Ablenkungsmanöver, daß der Waffenlobby zumindest zugute kam. Ich habe bereits damals vermutet, daß der Bursche, der offensichtlich bis zum Schluß nicht nur in seiner Gemeinde integriert war, sondern auch noch mit einer Lehrerin am Vortag Prüfungsfragen erörterte, wohl kaum von langer Hand einen Amoklauf geplant hat.

Vielmehr wäre die Frage, welche Wirkung Psychopharmaka, Antidepressiva oder ähnliches, zu dem totalen Blackout beigesteuert haben. Da ich selbst vor langen Jahren mal in der Psychatrie gearbeitet habe, ist mir die verheerende Wirkung von Neuroleptika, die in hohen Dosen genommen und dann abgesetzt werden, durchaus eindrucksvoll in Erinnerung.

In dem ganzen Fall wurden weder die Waffenindustrie noch die pharmazeutische Industrie als mögliche Verursacher und Mitschuldige in Betracht gezogen - allenfalls am Rande hat man jetzt das Waffenrecht ein bißchen verschärft.

Den Vogel aber schießt die heutige Meldung darüber ab, daß der Amokläufer in seinem Zimmer (im Tresor) einen Abschiedsbrief hinterlassen habe. Was soll denn das nun? Es ist doch wohl anzunehmen, daß die Ermittler bereits direkt nach dem Morden das Zimmer des Jungen auf den Kopf gestellt haben, schließlich wissen wir ja, daß er Killerspiele auf seinem PC hatte. Entweder haben also die Ermittler total versagt oder man will von interessierter Seite (Staat, Waffen-und Tablettenlobby) weiteren unangenehmen Fragen ein Ende bereiten und mit dem dann nachgeschobenen Brief einen Schlußpunkt setzen.

Man kann vor solchen Winn-Enden nur warnen - ein schonungsloses Offenlegen, was der Bursche so intus hatte und warum, entsprechende Konsequenzen ziehen und einigen Lobbyisten auf die Füsse treten ist der einzige richtige Weg, künftig mehr Sicherheit vor Amokläufern zu haben.

09.08.2009

SPD - Projekt 18



Berlin. Kanzlerkandidat Steinmeier hat den Startschuss für das Projekt 18 gegeben. 18% bei der Bundestagswahl 2009 seien realistischerweise erreichbar, meinte er gegenüber der Presse. Er werde alles geben, um dieses Ziel zu erreichen.

Ein wichtiger Schritt Richtung 18 % sei die Nachberufung des Dienstwagenmädchens Ulla Schmidt in das Wahlkampfteam. Es sei - so auch der Rechnungshof - völlig normal, in den Urlaub sowohl Dienstwagen als auch Chauffeur und die persönliche Referentin mitzunehmen. Die Ausgaben von knapp 10.000 € (so der Bund der Steuerzahler) seien angesichts der Managergehälter in der Wirtschaft doch nur Peanuts.

Steinmeier betonte erneut, daß die SPD keinerlei bindende Aussagen für oder gegen einen Wiedereinstieg in die Atomkraft in ihr Wahlprogramm aufgenommen habe. Sowohl die Atomkraftbefürworter als auch deren Gegner sollen sich in der SPD wiederfinden können.

Eine Erhöhung des Rentenalters auf 69 schloss Steinmeier vor der Wahl definitiv aus. Mit der SPD sei das in den nächsten 2 Monaten nicht zu machen, betonte er.

Auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 21 % sei derzeit kein Thema. Auch nach der Wahl wäre dies ausgeschlossen, wenn die SPD die absolute Mehrheit der Stimmen bekäme.

Der Durchschnittsrentner brauche sich keinerlei Sorgen über eine Besteuerung zu machen. Diese käme auf jeden Fall nach der Wahl, gab sich Steinmeier erleichtert. - Das Gleiche gälte für Unterdurchschnitts - und Überdurchschnittsrentner.

Im Sinne der von der SPD geforderten Gleichheit von Mann und Frau selbstverständlich auch für Rentnerinnen, egal welchen Geschlechts.

Nach wie vor könne er garantieren, daß auch weiterhin Zahnersatz und Sehhilfen weiterhin selbst bezahlt werden müßten. Darüber hinaus denke die Partei über weitere Selbstzahlungen nach, die dann selbstverständlich für alle gälten.

Wer in risikoreiche Regionen wie Großbritannien, Spanien oder Italien Urlaub mache, müsse damit rechnen, daß die dann erhöhte Schweinegrippe-Ansteckungsgefahr und damit verbundene Impfungen selbst beazhlt werden müssten.

Auch sei die SPD nach wie vor der Meinung, daß die deutsche Freiheit ( wie Peter Struck ja schon sagte) am Hindukusch und überall in der Welt verteidigt werden müsse. Die Rüstungsindustrie könne daher mit weiteren Großaufträgen rechnen.

Grundsicherung für alle: Man denke außerdem darüber nach, für die unteren Lohngruppen, Dienstmädchen, 1€-Jobber und Hartzer eine neue Währung einzuführen: Den Hartz. Damit könne die breite Unterschicht dann - frei von Euros - für wenige Hartz in speziellen Supermarktketten (künftig Hartz-Shops genannt) die zu ihrem Lebenserhalt notwendigen Dinge erwerben (Sweetis, Alc, Burger...) Man sei mit Billigketten ( wie etwa Norma, Netto, Plus) in Vorgespräche getreten.

Alles in allem sei er mit dem Wahlkampf und seinem Team zufrieden. Es werde sicher gelingen, die 18% zu erreichen, ja, vielleicht sogar zu unterbieten.

Na denn, ab gehts, Sozis!