my opinion
I believe in evolution of all creatures. All creatures are equal. Man is rational.Love is essential.War is evil.Religion can be a value for some men or women, but without political or moral power. Everyone is free but responsable.Slavery is a crime!
04.03.2014
Wie man Kriege provoziert...
Die Ukraine war bis vor kurzem ein relativ stabiler Staat - bis ihr demokratisch gewählter Präsident es wagte, nicht mehr uneingeschränkt mit der EU kooperieren zu wollen und stattdessen eine Annäherung an Russland einleitete. "Europa" ließe sich das nicht gefallen, tönte daraufhin der selbsternannte Lautsprecher der EU, Frank-Walter Steinmaier.
Was ihn legitimierte, für "Europa" zu sprechen, blieb dabei im Dunkeln. Irgendwie gehören zu Europa ja auch noch Länder, die nicht in der EU sind, beispielsweise die unbotmäßige Schweiz, die im Kleinen das beschlossen hat, was die große EU schon lange praktiziert, nämlich ihre Grenzen dicht zu machen und den Rest der Menschheit samt der Menschlichkeit außen vor zu lassen. Schweizer Käse also, aber da ist ja auch schon der Bannstrahl "Europas" unterwegs und die Schweiz wird sich noch wundern, was unserem Spezialdemokraten Steinmaier und seinem "Europa" so alles einfällt, um sie wieder auf Linie zu bringen.
"Europa" jedenfalls ließ seine Kettenhunde in der Ukraine los - derzeit ist es ja Mode, überall einen Platz in unbotmäßigen Hauptstädten zu haben, der groß genug ist, zweifelhafte Gesellen für die "Demokratie" zu mobilisieren, in Istanbul, in Kairo, nun also der "Maidan" in Kiew.
Nebenbei bemerkt, einen solchen Platz in Deutschland wird man nicht finden, denn dort gibt es Bannmeilen rund um die Parlamente. Nicht so in Kiew, dort fuhren vermummte Gesellen vor, bewaffnet bis an die Zähne, vermummt und mit riesigen Schleudern, mit denen gezielt auf die gewählten Palrlamentarier geschossen wurde. Man stelle sich dieses Szenario hierzulande vor... es ist unvorstellbar, da gebe ich Ihnen, liebe Leser und Leserinnen, recht, denn hierzulande wären das keine Superdemokraten und Freiheitskämpfer, sondern "Chaoten", "Anarchisten" und Schlimmeres.
Aber darum gehts in der Ukraine nicht. Dort gibt es eine wiederauferstandene Tradition, die " Kapitalisten und Juden" für alles Unglück der Ukraine und in der Welt verantwortlich macht. Man nennt sie im Klartext Faschisten. Und diese werden derzeit von "Europa", also von unserem ach-so-cleveren Außenminister hofiert. Und als diese - womit er sicher nicht gerechnet hat - vor einer Woche Parlament und Regierung stürmten und landesweit Verwaltung und Polizeigebäude brannten und dieser braune Sumpf, genannt "Maidankämpfer", im "Namen des Volkes" die Macht übernahmen, blieb auch unserem Cleverle nichts anderes übrig, als diese anzuerkennen. Den Mut zu haben, auf demokratische Wahlen, Abwahlen oder Wiederwahlen zu bestehen hatte "Europa" nicht. Stattdessen schaut es jetzt ohnmächtig zu, wie diese "Maidankämpfer" die russische Sprache als gleichberechtigte zweite Amtssprache abschaffen wollen und jeden verfolgen, der nicht ihrer braunen Meinung ist.
Destabilisierung, das funktionierte schon unter Genscher in Jugoslawien und funktioniort in der arabischen Welt. In Syrien toben auf beiden Kriegsseiten Massenmörder und auch dort hat "Europa" allmählich Schwierigkeiten, die "Freiheitskämpfer", die von der Al Quaida angeführt werden, dem bildzeitungslesenden Volk noch als solche zu verkaufen.
In der Ukraine hat Steinmaier mit Duldung Merkels und Gabriels mit dem Feuer gespielt. Nun reagiert logischerweise der eigentliche Gegenspieler, den man mit der Destabilisierung treffen wollte: Russland. Und in Zeiten, in denen wir alle hofften, es gäbe keine Kriege mehr in Europa, ist es mal wieder Deutschland, das zündelt und sich wundert, wenn sich andere zu Wehr setzen.
Vermitteln kann hier weder der Reichsaußenminister Steinmaier noch sonst ein sogenannter "Europäer". Vielleicht könnte es die UNO, vielleicht Kofi Annan. Ich wünschte mir, "Europa" käme ebenso zur Vernunft wie "Russland". Ansonsten haben wir demnächst nicht nur einen kalten, sondern womöglich einen heißen Krieg.
Wollten wir nicht nach dem deutschen Faschismus "nie mehr Faschismus und nie mehr Krieg?"
Weitere Infos hier: Wie die Nazis in der Ukraine jetzt wüten
25.05.2013
Die
SPD feiert sich und ihr hochbetagtes Alter. Merkel und Gauck
applaudieren, die Presse lobhudelt uniförmig. Alle zusammen singen, daß
sie overcomen shallen und vergessen ach so gerne, was die Partei alles
so an dunklen Flecken am Revers hat.
Wenn sie schreiten Seit' an Seit' , die Merkel und der Gabriel, der Gauck und der Schröder, der Trittin und der Steinbrück, dann ist es Gewißheit, daß die Reichen und Schönen, die Banker und Aktionäre, die Waffenlieferanten und die Atom-Chemie-Stahl- und sonstige Industrie sich noch sehr lange in Sicherheit wiegen können.
Eine Partei, nämlich, die, die ihren Namen nie ändern mußte, weil sie für ihren Opportunismus und ihre Beliebigkeit immer unter der gleichen Flagge segeln konnte, steht spätestens seit 1914 für die Entsolidarisierung der Arbeiterklasse, hat sich spätestens da auf die Seite der Herrschenden geschlagen und ist wesentlich für den Ausbruch des ersten Weltkrieges mitverantwortlich, denn ohne die Bewilligung der vom Kaiser Wilhelm zum Anzetteln des Weltkrieges benötigten Kriegskredite durch die Sozis hätte es dieser deutlich schwerer gehabt, die Welt Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts ins Elend zu stürzen. Aus den sozialdemokratischen Pazifisten, die führend in der sozialistischen Internationale waren und nicht nur deshalb als "vaterlandslose Gesellen" beschimpft wurden, wurden über Nacht den Kaiserstaat mittragende Mitmarschierer, die Ehre der ehrlosen Sozialdemokraten hielten lediglich Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht hoch.
In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts verhinderte die revisionistische Parteiführung zusammen mit der stalinistichen Führung der KPD ein koordiniertes Vorgehen gegen die aufkommenden Nationalsozialisten. Und so marschierten sie getrennt und wurden vereint geschlagen, landeten gemeinsam im Exil, in den Konzentrationslagern oder verstummten gänzlich.
Kaum waren die Sozialdemokraten unter Schumacher wieder in den fünfziger Jahren auf den Beinen, godesbergten sie sich aus dem letzen klaren marxistischen Denken heraus in die bourgoise Mitte der Adenauer-Ära. Bereits 1956 wurden die kaum aus den Gefängnissen entlassenen Kommunisten wieder verboten und verfolgt. Und die Sozis, die nie wieder Krieg und nie wieder Faschimus wollten, stimmten für die Wiederbewaffnung und für die Notstandsgesetze.
1969 brandtete die SPD zum Wahlerfolg und wurde sozialliberal. Künstler und Schriftsteller, Studenten und einfache Leute wählten Willi. Und dieser kündigte an, "mehr Demokratie wagen" zu wollen. Ein ganz konkreter Schritt dazu war dann wohl, mit dem Radikalenerlass vor allem jede Menge Lehrer nicht in den Schuldienst zu lassen und andere mit Berufsverbot zu bannen. Der fast unbeschränkte Schnüffelstaat war das ganz konkrete Ergebnis des Demokratiewagens.
Und dann kam der Nato-Doppelbeschluss und der Kanzler Schmidt, der damit die Entspannungspolitik von Willi Brandt konterkarierte und dafür sorgte, daß Ost und West mit atomarem Waffenstarren begannen. Nicht verschweigen will ich, daß viele an der Basis der SPD sicher Teil der Friedensbewegung waren, aber mehrheitlich stellte sich die Funktionärsgarde der "alten Tante" hinter den Schmidt und "zog mit ihm in die neue Zeit" der Konfrontation.
Rot-Grün Ende des letzten Jahrhunderts schließlich entwarf die Agenda 2010, von der die Grünen heute so tun, als wären sie nicht dabei gewesen und die SPD sagt, "sie sei stolz" darauf. Stolz auf die Verarmung eines Teils der Bevölkerung, stolz auf massenweise Tagelöhnerei und Billigjobs: Ausbeutung pur.
Wer so Typen wie den Egon Bahr diese Woche im "heute-journal" gesehen hat, der weder willens noch in der Lage war (er wirkte geistig schon recht tatterig), ansatzweis-kritische Fragen von Marietta Slomka zu beantworten, wer den Raffzahn Steinbrück sieht, der - einem Neanderthaler ähnlich - seine Steinzeitkeule schwingt und vor Arroganz und Selbstzufriedenheit, aber auch vor Selbstüberschätzung nur so strotzt und wer dann die ganze Meute der staatstragenden Funktionäre in der ersten Reihe applaudieren sieht, wenn der Gabriel den 150-Jahre-Grüßaugust gibt, ohne auch nur ein Sterbenswörtchen kritischer Nachdenklichkeit, der kann nur mit Brecht -leicht abgewandelt - sagen:
Vorwärts und vergessen!
oder Tucholsky Worte zur SPD zitieren:
"Hier können Familien Kaffee kochen"
Wenn sie schreiten Seit' an Seit' , die Merkel und der Gabriel, der Gauck und der Schröder, der Trittin und der Steinbrück, dann ist es Gewißheit, daß die Reichen und Schönen, die Banker und Aktionäre, die Waffenlieferanten und die Atom-Chemie-Stahl- und sonstige Industrie sich noch sehr lange in Sicherheit wiegen können.
Eine Partei, nämlich, die, die ihren Namen nie ändern mußte, weil sie für ihren Opportunismus und ihre Beliebigkeit immer unter der gleichen Flagge segeln konnte, steht spätestens seit 1914 für die Entsolidarisierung der Arbeiterklasse, hat sich spätestens da auf die Seite der Herrschenden geschlagen und ist wesentlich für den Ausbruch des ersten Weltkrieges mitverantwortlich, denn ohne die Bewilligung der vom Kaiser Wilhelm zum Anzetteln des Weltkrieges benötigten Kriegskredite durch die Sozis hätte es dieser deutlich schwerer gehabt, die Welt Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts ins Elend zu stürzen. Aus den sozialdemokratischen Pazifisten, die führend in der sozialistischen Internationale waren und nicht nur deshalb als "vaterlandslose Gesellen" beschimpft wurden, wurden über Nacht den Kaiserstaat mittragende Mitmarschierer, die Ehre der ehrlosen Sozialdemokraten hielten lediglich Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht hoch.
In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts verhinderte die revisionistische Parteiführung zusammen mit der stalinistichen Führung der KPD ein koordiniertes Vorgehen gegen die aufkommenden Nationalsozialisten. Und so marschierten sie getrennt und wurden vereint geschlagen, landeten gemeinsam im Exil, in den Konzentrationslagern oder verstummten gänzlich.
Kaum waren die Sozialdemokraten unter Schumacher wieder in den fünfziger Jahren auf den Beinen, godesbergten sie sich aus dem letzen klaren marxistischen Denken heraus in die bourgoise Mitte der Adenauer-Ära. Bereits 1956 wurden die kaum aus den Gefängnissen entlassenen Kommunisten wieder verboten und verfolgt. Und die Sozis, die nie wieder Krieg und nie wieder Faschimus wollten, stimmten für die Wiederbewaffnung und für die Notstandsgesetze.
1969 brandtete die SPD zum Wahlerfolg und wurde sozialliberal. Künstler und Schriftsteller, Studenten und einfache Leute wählten Willi. Und dieser kündigte an, "mehr Demokratie wagen" zu wollen. Ein ganz konkreter Schritt dazu war dann wohl, mit dem Radikalenerlass vor allem jede Menge Lehrer nicht in den Schuldienst zu lassen und andere mit Berufsverbot zu bannen. Der fast unbeschränkte Schnüffelstaat war das ganz konkrete Ergebnis des Demokratiewagens.
Und dann kam der Nato-Doppelbeschluss und der Kanzler Schmidt, der damit die Entspannungspolitik von Willi Brandt konterkarierte und dafür sorgte, daß Ost und West mit atomarem Waffenstarren begannen. Nicht verschweigen will ich, daß viele an der Basis der SPD sicher Teil der Friedensbewegung waren, aber mehrheitlich stellte sich die Funktionärsgarde der "alten Tante" hinter den Schmidt und "zog mit ihm in die neue Zeit" der Konfrontation.
Rot-Grün Ende des letzten Jahrhunderts schließlich entwarf die Agenda 2010, von der die Grünen heute so tun, als wären sie nicht dabei gewesen und die SPD sagt, "sie sei stolz" darauf. Stolz auf die Verarmung eines Teils der Bevölkerung, stolz auf massenweise Tagelöhnerei und Billigjobs: Ausbeutung pur.
Wer so Typen wie den Egon Bahr diese Woche im "heute-journal" gesehen hat, der weder willens noch in der Lage war (er wirkte geistig schon recht tatterig), ansatzweis-kritische Fragen von Marietta Slomka zu beantworten, wer den Raffzahn Steinbrück sieht, der - einem Neanderthaler ähnlich - seine Steinzeitkeule schwingt und vor Arroganz und Selbstzufriedenheit, aber auch vor Selbstüberschätzung nur so strotzt und wer dann die ganze Meute der staatstragenden Funktionäre in der ersten Reihe applaudieren sieht, wenn der Gabriel den 150-Jahre-Grüßaugust gibt, ohne auch nur ein Sterbenswörtchen kritischer Nachdenklichkeit, der kann nur mit Brecht -leicht abgewandelt - sagen:
Vorwärts und vergessen!
oder Tucholsky Worte zur SPD zitieren:
"Hier können Familien Kaffee kochen"
08.03.2013
Von einbalsamierten Merkels und Steinbrücks im Glassarg
Hugo
Chavez soll, so las ich heute, einbalsamiert, mumifiziert und in einem
Glassarg so wie annodazumal Lenin öffentlich in einem Mausoleum
aufgebahrt werden. Mehrere Millionen Menschen stehen bis zu 20 Stunden
an, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Ich gehe mit meinem Blog-Freund
FidelChe absolut d'accord, wenn er schreibt:
Dann stelle ich mir vor, was wohl passiert, wenn die hiesigen Protagonisten der Volksverarmung und Verelendung, die Retter der Banken und die Euroanbeter, die Arbeitsplatzvernichter und Staaten-in-den-Bankrott-Sparer, die, die der Jugend Europas die Perspektiven rauben und die Alten ins Elend stürzen, die die Welt für eine Aktiengesellschaft halten, in der mit allem, auch mit Lebensmitteln spekuliert und gepokert werden darf, sterben.
Die Merkels, Brüderles, Steinbrücks, Seehofers, Schäubles, Steinmaiers, Roths und Trittins. Die gesamte Palette dieser moralfreien Apparatschiks.
Heult denen irgendwer eine Träne nach? Die bekommen alle ihren Staatsakt und drei Salutschüsse von der Bundeswehr, die sich global in Kriegseinsätzen befindet. Und ihren Nachruf in den Gazetten und ein Portrait in der Staatsgalerie.
Aber anstehen für Merkel? Trauern um Steinbrück?
Gar einbalsamieren und in ein Mausoleum stecken?
Das wird hier nicht passieren, sie werden mit einem Achselzucken verabschiedet, weil sie nichts, was wirklich erwähnenswert im Sinne von Menschlichkeit und dem Streben nach einer gerechten Gesellschaft ist, geleistet haben. Und dann kommen ihre Nachfolger, ein Haupt der Medusa abgeschlagen und zwei neue Häupter, die sich dem Prinzip der Gier untergeordnet haben, wachsen nach.
Und Mumien sind sie eh schon. Die toten Augen der machtversessenen und nur in sich selbst verliebten Politprofis schauen jeden Tag tausendfach in die Kameras der von ihnen beherrschten Medien.
Das unterscheidet sie tatsächlich diametral von Hugo Chavez.
In seiner Amtszeit hat Hugo Chávez durchaus Erfolge vorzuweisen. Durch den staatlichen Zugriff auf den Ölreichtum gelang eine gewisse Umverteilung, sodass die Armutsbekämpfung vorangetrieben werden konnte. Chávez hat die Ölpreisexplosion dafür genutzt, einen kleinen Teil des Ölreichtums gegen Intelligenz und Pflege zu tauschen. 20.000 Lehrer, Ärzte und Pfleger aus Kuba helfen in Venezuela bei der Alphabetisierung und Krankenversorgung....
Und dann bin ich doch beeindruckt von der wirklich überwältigenden Trauer, die in Venzuela und offensichtlich in weiten Teilen Lateinamerikas gerade herrscht....Chávez , der gläubiger Christ und überzeugte Marxist, der Volkseigentum und Privatbesitz, sowie die antiimperialistische Linke mit der islamischen Revolution versöhnen wollte, ist mit seiner Quadratur des Kreises gescheitert. Ob nun der Mahdi oder Christus zurückkehren werden, was Mahmoud und Hugo glaub(t)en, die deutschen Anhänger der beiden “Führer” sind mir fast noch unsympathischer als die Originale.
Dann stelle ich mir vor, was wohl passiert, wenn die hiesigen Protagonisten der Volksverarmung und Verelendung, die Retter der Banken und die Euroanbeter, die Arbeitsplatzvernichter und Staaten-in-den-Bankrott-Sparer, die, die der Jugend Europas die Perspektiven rauben und die Alten ins Elend stürzen, die die Welt für eine Aktiengesellschaft halten, in der mit allem, auch mit Lebensmitteln spekuliert und gepokert werden darf, sterben.
Die Merkels, Brüderles, Steinbrücks, Seehofers, Schäubles, Steinmaiers, Roths und Trittins. Die gesamte Palette dieser moralfreien Apparatschiks.
Heult denen irgendwer eine Träne nach? Die bekommen alle ihren Staatsakt und drei Salutschüsse von der Bundeswehr, die sich global in Kriegseinsätzen befindet. Und ihren Nachruf in den Gazetten und ein Portrait in der Staatsgalerie.
Aber anstehen für Merkel? Trauern um Steinbrück?
Gar einbalsamieren und in ein Mausoleum stecken?
Das wird hier nicht passieren, sie werden mit einem Achselzucken verabschiedet, weil sie nichts, was wirklich erwähnenswert im Sinne von Menschlichkeit und dem Streben nach einer gerechten Gesellschaft ist, geleistet haben. Und dann kommen ihre Nachfolger, ein Haupt der Medusa abgeschlagen und zwei neue Häupter, die sich dem Prinzip der Gier untergeordnet haben, wachsen nach.
Und Mumien sind sie eh schon. Die toten Augen der machtversessenen und nur in sich selbst verliebten Politprofis schauen jeden Tag tausendfach in die Kameras der von ihnen beherrschten Medien.
Das unterscheidet sie tatsächlich diametral von Hugo Chavez.
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18.02.2013
Der Papst, die Klingonen und Gottes Meteorit
Wenn man all den Unsinn liest, der derzeit über den Papst,
den Meteoriten im Ural und den Asteroiden verbreitet wird, ist eine
Richtigstellung hier dringend notwendig:
Der Papst
kündigt am 11.02. seinen Rücktritt an, weil er seine Schäflein nicht
mehr hüten kann. Ihm ist klar geworden, daß er als Stellvertreter Gottes
sich nicht mit den hundertausendfachen Kindesmißbrauchern,
Moralaposteln und bigotten Inquisitoren, die vom Vatikan ausgebildet,
angestellt und bezahlt werden, auseinandersetzen will. Er strebt nach
Höherem.
Gott,
der derzeit in einem weit entfernten Sonnensystem unterwegs ist, um
auch dort Adams und Evas zu schaffen, erfährt erst am Freitag vom
Rücktritt seines Stellvertreters. Er reagiert sofort und schickt in
einem Ein-Mann-Raunschiff einen neuen Stellvertreter los, der auf der
Erde für Ordnung und Zucht sorgen soll.
Die Klingonen
kriegen das Ganze spitz. Da sie Gott gerne einen kleinen Streich
spielen wollen, senden sie zeitgleich den Asteroid 2012 DA14 los, um den
neuen Papst noch abzufangen, bevor der auf der Erde landen kann.
Es
kommt zu einer wilden Verfolgungsjagd. Fassungslos verfolgen die
Erdlinge, die über große Fernrohre verfügen, das Treiben im All.
- Hier ein Originalbild vom Freitag, 15.02.2013:
Kurz bevor der neue Papst plangemäß in den USA auf dem normalen UFO-Landeplatz in Roswell, New Mexico
landen kann, wird er vom Klingonen-Asteroid eingeholt und fast
gekapert. Nur durch eine Richtungsänderung kann er das verhindern.
Gottes Raumschiff landet daher außerplanmäßig und mit großem Brimborium
im Ural. Der internationalen Öffentlichkeit wird das Ganze als
"Meteoriteneinschlag" verkauft.
Während der neue Papst ziemlich
lädiert in den Petersdom gebeamt wird, um dort in der üblichen
Konklaveshow mit schwarzen und weißen Rauchschwaden nach einigen
Fake-Wahlgängen von den anderen Marionetten, die Gott als Kardinäle
eingesetzt hat, auserkoren zu werden.
Da der neue Papst lädiert
ist und einen ordentlichen Schlag ans Hinterhirn erhalten hat, braucht
man sich nicht zu wundern, wenn er wieder unverständliche Dogmen
verkündet und zum Beispiel frauen-sowie schwulenfeindliche Predigten
halten wird. Gott wirds nicht jucken, der ist anderweitig mit neuen
Schöpfungsgeschichten beschäftigt. Außerdem wird das Beharren des neuen
Papstes an so unlogischen Dingen wie Marias unbefleckter Empfängnis oder der Himmelfahrt von Jesus Christus
sowie seine verklemmte Haltung zur Sexualität der beste Beweis sein,
daß er schon angeschlagen von seiner Landung mit seinem Raumschiff ins
Amt startete...
Die Klingonen ärgern sich, daß er ihnen doch noch
einen Haken geschlagen hat und fliegen einige tausend Kilometer an der
Erde vorbei. Sie senden allerdings noch eine Botschaft an Captain Kirk alias William Shatner alias Denny Crane. Darin
kündigen sie an, auch weitere Stellvertreter Gottes abfangen zu wollen
oder irreparabel zu beschädigen. Aber Päpste, die dummes Zeug von sich
geben, sind wir Erdlinge ja schon seit vielen Jahrhunderten gewohnt.
Die
CIA landet derweil im Ural und schnappt den Putinisten die wertvollsten
Teile von Gottes Raunschiff weg, um dieses in Roswell nachbauen zu
können. Das wird allerdings dauern, denn so ein göttlicher Bauplan mit
all seiner Unlogik hat es bekanntlich in sich...
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William Shatner
22.12.2012
After the end of the world
I am still alive. And in a good shape too!
So are my family and my friends. My real friends and my facebook friends. All are well.
Now to the bad news:
Still alive and remaining here on this old earth:
Pangs
of hunger, war, rassism, fascism, climate warming, torture, abuse,
rape, drugs, alcohol, psychotropic drugs, pure capitalism, banking
institutions, pollution, anti-Semitism, sacrifices, missionaries,
religious fanaticism, misunderstanding, discrimination, enviousness,
avarice, exploitation, jealousy, idleness, haughtiness, enragement,
egoism.
At this time when the earth is waking
to the dawn of another age.
I tell you now there is no reason to be afraid.
We are crying für a vision
that all living things can share
and those who care
are with us everywhere.
May all beings know peace and liberation. May all beings be happy, safe and well.
Merry Christmas and a Happy New Year!
19.12.2012
School shooting - Völlig durchgeknallt!
Es ist verständlich, aber auch reflexhaft und völlig
ungenügend, wenn das Problem von Amokläufe wie jetzt in Newtown,
Connecticut auf den Besitz und Gebrauch von Schußwaffen reduziert wird.
Vielmehr ist zu fragen, welche gesellschaftlichen und individuellen
Gründe vorliegen, daß Menschen derart durchknallen.
Und
die liegen auf der Hand, werden aber durch mächtige
Wirtschaftsinteressen nicht öffentlich gemacht. Ich weiß aus meiner
beruflichen Erfahrung, welche Symptome und Verhaltensweisen Menschen
zeigen, die - depressiv veranlagt - mit Neuroleptika und Antidepressiva
still ghehalten werden und was passiert, wenn diese Medikamente
abgesetzt oder falsch dosiert eingenommen werden. - Der Amokläufer von
Winnenden zeigte dabei die klassischen Symptome: Er knallte durch und
war nicht mehr Herr seiner selbst.
Im deutschen Arzneimittelreport
wird von einer mittlerweile enormen Steigerung der verschriebenen
Medikamente an Kinder und Jugendliche berichtet. Hierunter fallen in
erster Linie Psychopharmaka. Alleine Medikamente gegen die angebliche
Hyperaktivität / ADHS bei Kindern werden immer häufiger verschrieben:
Erhielten
z.B. 2006 noch fast 20.000 bei der Techniker-Krankenkasse versicherte
Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren Pillen gegen die
Störung, so waren es 2010 bereits etwa 29.000 - ein Anstieg um 32
Prozent. Auch die Behandlungszahlen bei Risperidon, einem Wirkstoff
gegen Aggressionen bei Verhaltensstörungen, seien alarmierend, hieß es.
Die niedergelassenen Ärzte verschrieben den Wirkstoff 2006 noch 682
Kindern und Jugendlichen, 2010 waren es schon 1532. (via Süddeutsche Zeitung)
In
diesem Zusammenhang gibt es bereits verstärkt Berichte über extreme
Aggressivität und sogar Selbstmorde von Jugendlichen, die diese
Medikamente über einen längeren Zeitraum eingenommen haben. Viele der
bisherigen Amokläufer standen unter dem Einfluss solcher Medikamente.
- Dürfen Journalisten überhaupt noch der Frage nachgehen, ob eine eventuelle Abhängigkeit eines Amokläufers von Psychopharmaka eine, wenn nicht sogar eine zentrale Rolle spielt?
Der Einsatz von
Medikamente in der Psychiatrie verursacht meistens genau den Zustand den
sie angeblich beheben sollen. Antidepressiva können zum Beispiel
Depressionen bewirken, sowie Selbstmordgedanken und gewalttätiges
Verhalten. Ausserdem verursachen sie Gewichtszunahme, Fettleibigkeit,
Diabetes und diese Veränderungen können zu noch mehr Depression führen,
die dann noch mehr „Behandlung“ durch Medikamente nach sich ziehen.
Die
Pharmakonzerne verkaufen ihre Produkte, um Profit zu machen, während
sie das Leben von Millionen beeeinflussen. Alleine die meist
verschriebenen fünf psychiatrischen Medikamente in Amerika, Zoloft, Adderall, Haldol, Lexapro und Clozaril ,bringen
einen Gewinn von 18 Milliarden Dollar pro Jahr. Die ganze
Psychiatriebranche sackt 330 Milliarden Dollar im Jahr ein. Laufend
werden neue Verhaltensstörungen "entdeckt", die mit Pillen behandelt
werden.
Nach einer Statistik der Betriebskrankenkassen aus dem
Jahr 2009 hat sich die Zahl der Verordnungen von Psychopharmaka in
Deutschland in den vergangenen drei Jahren verdoppelt.
Selbstverständlich berichten die Massenmedien nichts darüber. Gibt es tatsächlich keine Verbindung zwischen Psychopharmaka und dem Durchknallen mit Schusswaffen?
Dass
es immer wieder Tragödien nach der Einnahme von Psychopharmaka und nach
der Behandlung mit psychiatrischen Methoden gibt zeigt die folgende
Liste:
- Am 13. Januar 2008 erschoss ein 44-jähriger Feuerwehrmann
in Lauda-Königshofen seine 42 Jahre alte Ehefrau, seinen 15 Jahre alten
Sohn und seine 9 Jahre alte Tochter, bevor er sich anschliessend selbst
richtete. Wie der zuständige Kriminalhauptkommissar Fritsch mitteilte,
stand der bislang strafrechtlich unauffällige Familienvater unter dem
Einfluss von Psychopharmaka.
- Wenige Wochen zuvor ermordete in Schleswig-Holstein eine Mutter ihre fünf Kinder, sie war zuvor in psychiatrischer Behandlung.
-
Am 25.12.07 Gemeinde Beratzhausen, im Landkreis Regensburg hat eine
37-jährige Mutter ihre zwei und drei Jahre alten Buben erstickt, während
ihr Ehemann bei der Arbeit war. Die Frau war seit einiger Zeit in
psychiatrischer Behandlung.
Es gibt alleine in über 15
dokumentierten Fällen aus den USA, bei denen bis dahin „unauffällige"
Menschen im Zusammenhang mit gefährlichen Psychodrogen, die ihnen von
Psychiatern verschrieben wurden, besonders schwere Gewalttaten verübt
haben. Nur 5 Auszüge:
- Im November 1992 erschoss Lynwood Drake in
Kalifornien sechs Menschen und dann sich selbst. In seinem Körper
wurden die Psychopharmaka „Fluctin" und „Valium" gefunden.
- Im
Mai 1998 erschoss Kip Kinkel (14) seine Eltern, dann zwei Mitschüler. Er
stand unter dem Psychopharmaka „Prozac" und „Ritalin".
- Im Mai
1999 steuerte Steve Allen Abrams sein Auto absichtlich auf einen
Kinderspielplatz. Zwei Menschen starben. Abrams stand unter der
Psychodroge „Lithium".
- Im Juni 2001 sprach eine Jury im
US-Bundesstaat Wyoming den Verwandten von Donald Schell 8 Millionen
Dollar Schadenersatz zu. Nach Einnahme eines Antidepressivums hatte
Schell seine Frau, seine Tochter und seine 9 Monate alte Enkelin
erschossen, bevor er sich selbst tötete. Die Jury entschied, dass das
Medikament zu 80% für den Amoklauf verantwortlich war.
- Zwei Tage
später wurden acht japanische Kinder erstochen und 15 weitere wurden
verletzt. Der Amokläufer hatte hohe Dosen psychiatrischer Drogen
konsumiert, darunter das gleiche Antidepressivum, das Schell genommen
hatte.
Verbrechen nach der Verabreichung von Psychodrogen häufen
sich, doch in Deutschland trägt bislang kein Mediziner für die Tat
seines Patienten eine Mitschuld, nicht einmal dann, wenn er es
unterlassen hat auf diese verheerenden Nebenwirkungen hinzuweisen. Dabei
ist es erwiesen, dass erst die "Behandlung" mit bestimmten
psychiatrischen Tabletten manche Menschen zu teilweise bestialischen
Verbrechern machen können.
Hier eine Liste aller Amokläufe im Zusammenhang mit Psychopharmaka:
Art des Amoklaufs / Medikament / Wann / Wo
School Shooting | Prozac WITHDRAWAL | 2008-02-15 | Illinois |
School Shooting | Prozac Antidepressant | 2005-03-24 | Minnesota |
School Shooting | Paxil [Seroxat] Antidepressant | 2001-03-10 | Pennsylvania |
School Shooting | Zoloft Antidepressant & ADHD Med | 2011-07-11 | Alabama |
School Shooting | Zoloft Antidepressant | 1995-10-12 | South Carolina |
School Shooting | Med For Depression | 2009-03-13 | Germany |
School Hostage Situation | Med For Depression | 2010-12-15 | France |
School Shooting Plot | Med For Depression WITHDRAWAL | 2008-08-28 | Texas |
School Shooting | Anafranil Antidepressant | 1988-05-20 | Illinois |
School Shooting | Luvox/Zoloft Antidepressants | 1999-04-20 | Colorado |
School Stabbings | Antidepressants | 2001-06-09 | Japan |
School Shooting | Prozac Antidepressant WITHDRAWAL | 1998-05-21 | Oregon |
School Stabbing | Med For Depression | 2011-10-25 | Washington |
School Shooting | Antidepressant | 2006-09-30 | Colorado |
School Machete Attack | Med for Depression | 2001-09-26 | Pennsylvania |
School Shooting Related | Luvox | 1993-07-23 | Florida |
School Hostage Situation | Cymbalta Antidepressant WITHDRAWAL | 2009-11-09 | New York |
School Shooting | Antidepressants | 1992-09-20 | Texas |
School Shooting | SSRI | 2010-02-19 | Finland |
School Shooting Threat | Med for Depression* | 2004-10-19 | New Jersey |
School Shooting | Antidepressant? | 2007-04-18 | Virginia |
School Shooting | Antidepressant? | 2002-01-17 | Virginia |
School Incident/Bizarre | Zoloft* | 2010-08-22 | Australia |
School/Assault | Antidepressant | 2009-11-04 | California |
School Shooting | Prozac Antidepressant | 1992-01-30 | Michigan |
School Shooting Threats | Celexa Antidepressant | 2010-01-25 | Virginia |
School Violence/Murder | Antidepressants* | 1998-05-04 | New York |
School Knifing/Murder | Meds For Depression & ADHD | 2010-04-28 | Massachusetts |
School Stabbing | Wellbutrin | 2006-12-04 | Indiana |
School Threat | Antidepressants | 2007-04-23 | Mississippi |
School Suspension | Lexapro Antidepressant | 2007-07-28 | Arkansas |
School Shooting | Antidepressant WITHDRAWAL | 2007-11-07 | Finland |
School Shooting | Paxil [Seroxat] Antidepressant | 2004-02-09 | New York |
School Threat | Prozac Antidepressant | 2008-01-25 | Washington |
School Shooting Plot | Med For Depression | 1998-12-01 | Wisconsin |
School/Assault | Zoloft Antidepressant | 2006-02-15 | Tennessee |
School Shooting Threat | Antidepressant | 1999-04-16 | Idaho |
School Hostage Situation | Paxil & Effexor Antidepressants | 2001-04-15 | Washington |
School Hostage Situation | Antidepressant WITHDRAWAL | 2006-11-28 | North Carolina |
School Knife Attack | Med for Depression | 2006-12-06 | Indiana |
School Massacre Plot | Prozac Withdrawal | 2011-02-23 | Virginia |
School Shooting | Celexa & Effexor Antidepressants | 2001-04-19 | California |
School Shooting | Celexa Antidepressant | 2006-08-30 | North Carolina |
School Shooting | Meds For Depression & ADHD | 2011-03-18 | South Carolina |
School Shooting Threat | Antidepressant | 2003-05-31 | Michigan |
School Stand-Off | Zoloft Antidepressant | 1998-04-13 | Idaho |
School Shooting | Antidepressant WITHDRAWAL | 2007-10-12 | Ohio |
School Threat | Antidepressants | 2008-03-20 | Indiana |
School Suicide/Lockdown | Med For Depression | 2008-02-20 | Idaho |
School Threats | Prozac Antidepressant | 1999-10-19 | Florida |
School Stabbing | Med For Depression | 2008-02-29 | Texas |
School Hostage Situation | Prozac/ Paxil Antidepressants | 2001-01-18 | California |
School Knife Attack | Treatment For Depression & Strattera | 2009-03-10 | Belgium |
School Shooting Plot | Antidepressants | 2009-09-22 | England |
School Arson Incidents | Paxil | 2002-04-12 | Michigan |
School Bomb Threat | Med For Depression | 2009-06-29 | Australia |
School Violence | Antidepressant | 2005-11-19 | Arizona |
School Violence | Celexa Antidepressant | 2002-01-23 | Florida |
School Threat/Lockdown | Lexapro* | 2008-04-18 | California |
School / Child Endangerment | Antidepressants | 2008-02-27 | Canada |
School Violence | Paxil | 2004-10-23 | Washington DC |
School Threat | Wellbutrin Antidepressant | 2007-04-24 | Tennessee |
School Hostage Situation | Med for Depression | 2006-03-09 | France |
School Shooting/Suicide | Celexa | 2002-10-07 | Texas |
School Hostage Situation | Paxil | 2001-10-12 | North Carolina |
School Murder Attempt | Med For Depression | 1995-03-04 | California |
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09.12.2012
Grand Old Party: ...sollen sie doch Kuchen essen!
In diesem unserem deutschen Lande ist alles wohlgeordnet.
Jeder und Jede hat dabei ihre Aufgabe wahrzunehmen. Da bereits alle
wesentlichen Aufgabenfelder besetzt sind, hat unsere Grand Old Party,
die SPD, ein Problem, für ihren Kanzlerkandidaten ein unbestelltes Feld
zu finden. Gott-sei-Dank gibts noch die Gerechtigkeit. Die ist
hierzulande immer zu besetzen und nie vorhanden.
Der Bundespräsident ist Experte für Freiheit.
Er ist so frei und definiert diese als alleinig dafür Legitimierter.
Trägt er doch schwer daran, im untergegangenen, besser gesagt
ausverkauften sozialistischen Teil Deutschlands gelebt haben zu müssen
und dort derart frühkindliche Schäden erhalten zu haben, daß er jetzt
bei jeder sich bietender Gelegenheit seine vor Dummheit strotzenden
Allgemeinplätzchen von sich geben darf. Frei von Intelligenz ist auch
irgendwie Freiheit, isn't it?
Die Kanzlerin rettet den Euro. Sie ist für Ketten und Peitschen zuständig und zwingt dem Rest Europas die Politik der Banker auf. Weil Dominas aber in der Öffentlichkeit ungern ihre Neigungen zeigen wollen, nennt sie ihr Zubehör Rettungsschirm und Schuldenschnitt.
Der Westerwelle ist der Menschenrechtler.
Bevorzugt rechtet er im Osten herum, bei superreichen Frauen, die mit
Bahnscheibenvorfall und wegen Bestechlichkeit im Knast sitzen, bei
superreichen Oligarchen, die in Sibirien geknechtet werden und bei
Wei-Wei-Künstlern, die von asiatischen Kommunisten geknebelt werden. So
gar nicht wird menschengerechtelt, wenn tausende Flüchtlinge vor Europas
Küsten absaufen, außer, sie säßen auf einem Luxusliner vor Italien.
Auch der Streß in Afrika geht ihn auch nix an, ist ja schwierig, da
könnten ja Hutsi und Tutsi und Hinz und Kunz kommen und was wollen.
Die Göring-Ekart ist fürs Kyrieleis
zuständig. Irgendwie ist es ja auch toll, wenn man gefragt wird, ob man
mit dem dicken Reichsmarschall verwandt ist. Ist sie nicht, da müßte
man ihren Mann, den Pfarrer Göring, mal fragen. Siie ist auf jeden Fall
irgendwie heilig. Dabei liegt die Betonung auf "irgendwie", denn so
ungefähr alle Nase lang wechselt sie ihre Meinung. Mal ist sie
alttestamentarisch:
„Hartz 4 erfüllt wichtige grüne Forderungen, die das Arbeitslosengeld II zu einem Schritt in Richtung Grundsicherung machen. Mit der Zusammenlegung der Arbeitslosenhilfe und der Sozialhilfe wird eine aktivierende Grundsicherung geschaffen, die das soziokulturelle Existenzminimum sichert und die Aufnahme von Erwerbstätigkeit fördert.“ (2003)
und mal war das
alles nicht so gemeint, das mit dem massenverelenden und den Leuten das
letzte Hemd ausziehen,die Armen können sich doch an Gott wenden:
„Der Rückbezug auf die Bibel öffnet ganz neue Wege in die Zukunft. Die Worte, die im Buch der Bibel überliefert sind, können uns gelassen, frei und erfinderisch machen inmitten einer sich rapide verändernden Welt.“ (2008)
Amazing grace, kumbayah und Amen. Stille Nacht, Ruhe dahinten!!!
Die Claudia Roth ist für die Emotionen
zuständig. Die Gefühle, die die Merkel nicht hat, besitzt sie im
Überfluss. Mitsamt Tränen, Tempotaschentüchern und Candy-Storm. Ein
Chamäleon mit unberechenbaren Haarfarben und immer "betroffen".
Deutschlands First Zicke eben.
Die SPD
wird eigentlich nicht mehr gebraucht. Die ist so altbacken, daß man
nicht weiß, wozu sie noch da ist. Ihre historische Mission, den Abbau
des Sozialstaates mittels Hartz4, Rentenkürzungen und Abschaffung der
Vermögenssteuer, hat sie mit Gerhard Schröder und Franz Müntefering
sowie dem Frank-Walter Steinmeier schon erfüllt.
Und die
Delegierten dürfen heute, wie anno dazumal im Unrechtsstaat nebenan, den
vom Politbüro bestimmten Honorarjäger Steinbrück mit über 90%
Stimmanteil wählen. Brauchen sie eigentlich gar nicht, das Ergebnis
stand schon vorgestern in der Zeitung. Und nachdem alle sonstigen
Politikfelder schon besetzt sind, wendet sich dieser der "Gerechtigkeit" zu.
Nun, das nenne ich, den Steinbock zum Gärtner machen:
Der
ehemalige Finazminister war verantwortlich für die Deregulierung der
Finanzmärkte und ist damit Mitverursacher der Verelendung vieler
europäischer Staaten. Konjunkturprogramme zur Abmilderung der Folgen der
mit von ihm zu verantwortenden Finanzkrise lehnte er ab. Er ist ein
glühender Jünger von Hartz4 und in seiner Zeit als Ministerpräsident in
NRW verantwortlich für verfassungswidrige Haushalte.
- Da hat die Grand Old Party ja wirklich einen Hauptgewinn gezogen:
Durch die
Forcierung der Ungerechtigkeit und der fortschreitenden Spaltung der
Gesellschaft ist der Mann doch geradezu prädestiniert, diese wieder
zusammenzuführen und Vorträge über Gerechtigkeit zu halten. .... sollen sie doch Kuchen essen!
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